McCay
Nachdem zuletzt Joe Shuster und Walt Disney mit Comic-Biografien beehrt wurden, erscheint nun die Lebensbeschreibung eines weiteren Comic-Pioniers: Winsor McCay, der in diesem September 150 Jahre alt geworden wäre.
Nachdem zuletzt Joe Shuster und Walt Disney mit Comic-Biografien beehrt wurden, erscheint nun die Lebensbeschreibung eines weiteren Comic-Pioniers: Winsor McCay, der in diesem September 150 Jahre alt geworden wäre.
Im letzten Jahr wäre Che Guevara, Kubas Revolutionär erster Stunde und zigarillo-rauchende Pop-Ikone, 90 Jahre alt geworden. Anstatt einer Party haben Giuliano Ramella und Stefane Cattaneo einen Comic vorbereitet: El Che heißt er. Ein Comic wie eine miese Party.
„Wenn deine Bilder nicht gut sind, warst du nicht nah genug dran.“ Robert Capa Mit diesem Zitat beginnt Florent Silloray seine grafische Biografie über den Kriegsfotografen Robert Capa (1913-1954). Damit gibt er sich den Maßstab für seinen Comic in gewisser Weise selbst vor, schließlich erzählt er seine Geschichte in Bildern. Es stellt sich also unweigerlich die Frage, inwieweit es Silloray gelungen ist, die entscheidenden Momente aus Capas Leben wiederzugeben. Um die Antwort vorwegzunehmen: Leider war Silloray nicht nah genug dran!
Nomen est omen: Simon Schwartz ist kein Freund von Farben. Ikon schafft es, die Grauzone zwischen Dichtung und Wahrheit in klarstem Schwarzweiß auszumalen. Sry. Schwartzweiß.
Eine große Ehre: 2016 durfte der Zeichner Mathieu Sapin, der damals schon an seinem Gérard-Depardieu-Comic arbeitete, gemeinsam mit François Hollande, dessen PR-Chef und einigen weiteren Vertrauten im Élysée-Palast übers Filmemachen diskutieren. Dabei kam die Frage auf, wer wohl der berühmtere Franzose sei: Gérard Depardieu oder François Hollande. Könnte es sein, dass vielleicht tatsächlich Depardieu das prominenteste Aushängeschild seiner Heimat sei? Das gefällt einigen der Anwesenden überhaupt nicht, denn immerhin war es Depardieu, der Frankreich in Empörung über eine geplante Reichensteuer laut polternd den Rücken kehren wollte und dafür sogar die russische Staatsbürgerschaft annahm. Einen größeren Stinkefinger an das Land, das er gefälligst repräsentieren sollte, kann man sich kaum vorstellen.
Nach Cash – I See a Darkness (2006) und Elvis – Die illustrierte Biographie (2007, mit Titus Ackerman und anderen Künstlern) ist Comicbiograph Reinhard Kleist nun in das musikalische Niemandsland ausgewandert und hat dem künstlerischen Anarcho-Allrounder Nick Cave ein Werk gewidmet.