Understanding the Punisher 2: Der Wutbürger
Im zweiten Teil unseres Essays über den Punisher geht es unter anderem darum, weshalb Garth Ennis‘ Version für Subversive, Verschwörungstheoretiker und Querdenker besonders interessant ist.
Im zweiten Teil unseres Essays über den Punisher geht es unter anderem darum, weshalb Garth Ennis‘ Version für Subversive, Verschwörungstheoretiker und Querdenker besonders interessant ist.
Richtig weg war der Punisher wohl nie – zwischendurch hatte man aber den Eindruck (auch die Hoffnung), die Figur hätte sich überlebt. So zum Beispiel gerade im Jahr 2022: Es wird einem unwohl bei dem Gedanken, dass es Polizisten gibt, die sich mit dem Punisher-Skull schmücken, steht der Skull doch als Symbol für Selbstjustiz und den Zusammenbruch von Recht und Ordnung. Kein gutes Symbol für Polizisten, denn das Tragen des Skulls erhält dadurch den Charakter des Tragens verfassungsfeindlicher Symbole. Es wundert wenig, dass auch Rechtsextreme den Skull für sich entdeckt haben, die Sichtungen während der Erstürmung des Kapitols 2021 sind da aufschlussreich.
Wenn es dieser Tage einen Autor gibt, der prädestiniert dafür scheint, Conan-Comics zu schreiben, dann ist das Jason Aaron. Schon in seinem Debut-Comic The Other Side hat er sein Interesse an Kriegsstoffen offenbart, danach, in seiner Noir-Serie Scalped war die Grenze zwischen Zivilisation und Barbarei stets nur so dünn wie ein Skalp ohne Haare.
Für Währenddessen hat sich Stefan die neue Disney+-Serie What If angeschaut, in der das Marvel Universum immer neu auf den Kopf gestellt wird.
Für Währenddessen hat sich Niklas den Kriegscomic Fury: My Wars Gone By ganz genau angesehen.
Der folgende Text wurde bereits einige Tage vor dem Sturm aufs Kapitol und der jüngsten Diskussion um den Punisher-Skull geschrieben. Lediglich der erste Absatz wurde nachträglich ergänzend eingefügt.