Unvermögen

Ein androider Bär und ein junges Mädchen taumeln durch ein 23. Jahrhundert, das niemand sich wünscht. Unvermögen von Andreas Kiener hingegen ist ein Comic, wie man ihn sich nur wünschen kann.
Ein androider Bär und ein junges Mädchen taumeln durch ein 23. Jahrhundert, das niemand sich wünscht. Unvermögen von Andreas Kiener hingegen ist ein Comic, wie man ihn sich nur wünschen kann.
Man kann die offenen Grenzen bestaunen oder die sich den Flüchtlingen verschließende „Fortress Europe“ beklagen. Die Mauer treibt die Phantasie eines verbarrikadierten Europa auf die Spitze.
Treffen sich eine väterliche Kaffeemaschine, ein weiblicher Cyborg und ein von Arien besessener Altherren-Potentat in einer Retro-Zukunft. Was wie ein schlechter Witz klingt, erzählen Berberian und Beltran in Nathanaëlle als Steampunk-Dystopie.
Wer erwartet, dass sich hinter dem einsilbigen Titel eine weitere Öko-Dystopie verbirgt, liegt voll daneben, soweit man das am Ende des ersten Bandes von Trees von Warren Ellis und Jason Howard sagen kann.
Die Vereinigten Staaten von Amerika sehen keiner rosigen Zukunft entgegen – Schuld daran ist weder Donald Trump, noch Jeff Bezos oder Mark Zuckerberg: In Yellowstone von Philipp Spreckels und David Scheffel-Runte beginnt alles mit einem Vulkanausbruch.
Mit der Gesamtausgabe von Enki Bilals Monster-Tetralogie schließt der Carlsen Verlag eine wichtige Lücke im Gesamtwerk Enki Bilals. In Monster brach Bilal erstmals mit den klaren, strukturierten Konturen seiner vorangegangenen Arbeiten zugunsten einer skizzenhafteren Darstellungsweise, was die surreale, unwirkliche Atmosphäre noch vergrößert, die schon in seinen frühen Arbeiten angelegt war. Gleichzeitig fand er hier zu vielen Erzählmotiven, die er in den folgenden Werken oft aufs Neue aufgreifen und variieren würde.