Das grosse Los

Die Chancen beim Lotto stehen schlecht. Wirklich schlecht. Man muss den Wahrscheinlichkeiten der Welt schon mit großem Optimismus oder blindem Vertrauen begegnen, um Lotto zu spielen. Und dann geschieht das Unwahrscheinliche …
Die Chancen beim Lotto stehen schlecht. Wirklich schlecht. Man muss den Wahrscheinlichkeiten der Welt schon mit großem Optimismus oder blindem Vertrauen begegnen, um Lotto zu spielen. Und dann geschieht das Unwahrscheinliche …
Die Buntheit des Regenbogens ist zum Symbol für die Akzeptanz verschiedener Beziehungsbiografien geworden. Matthias Lehmann hat in Parallel eine triste Welt aus Grautönen entstehen lassen.
2021 ist das Nine-Eleven-Jubiläumsjahr, in dem man sicher auch einige Filme, Romane und Comics erwarten kann, die den Terrorakt von 2001 beschreiben. Windows on the World von Robert Mailer Anderson, Zack Anderson und Jon Sack hat eine erfrischende Perspektive gefunden.
Ein Kind stirbt, und seine Mutter trauert. Diese Geschichte erzählt die bisher als Kinderbuchillustratorin hervorgetretene Melanie Garanin in weitgehend weißen Bildern voller filigraner Tuschezeichnungen und bunter Tupfer und Wolken aus Aquarellfarbe.
Kein Wal, kein Hai, kein Marlin – in Rochettes aktuellem Comic geht es um ein Mann-gegen-Mann, sorry: Mann-gegen-Wolf, in der alpinen Wildnis Südostfrankreichs.
„Auf die Straß‘ gepisst!“ – hallt es noch immer in meinen Ohren nach, wenn ich an den ersten Kontakt mit Woyzeck denke. Damals, ich bestritt gerade mein Schulpraktikum am Schauspielhaus Hannover, führte niemand geringeres als Johann Kresnik Regie, jenes Enfant Terrible, das zuletzt wegen seines rauen Umgangstons in der Kritik stand (damals jedoch gefeiert wurde) und vor kurzem leider von uns ging. Als Erstkontakt mit dem ohnehin sehr direkten Stück sicher prägend. Allen folgenden Inszenierungen, selbst der überaus gelungenen und ähnlich in der Kritik stehenden 2012er Fassung, deren Vergewaltigungsszene einige Schüler angeblich nachhaltig traumatisierte (einige Jahre später saßen diese Schüler ausgerechnet in einem von mir geleiteten Büchner-Seminar und gaben zu Protokoll, vor allem die Eltern seien hier Ursprung des Tugendfurors gewesen – man kennt das) – oder jener Inszenierung mit der Musik von Tom Waits, gelang es nicht, eine ähnlich erdrückende Stimmung zu erzeugen. Um es mit den Worten der Theaterkollegen zu sagen: „Gäbe es eine Pause – die Zuschauer würden nicht in den Saal zurückkehren. Nun macht sich Andreas Eikenroth, nicht nur Comiczeichner, sondern …