Fürst der Füchse

Comics spielen kaum eine Rolle: Bodo V. Hechelhammers kritische Biografie über den einflussreichsten deutschen Comicverleger ist mutig und aufschlussreich und macht schlechte Laune, geht aber am Thema vorbei.
Comics spielen kaum eine Rolle: Bodo V. Hechelhammers kritische Biografie über den einflussreichsten deutschen Comicverleger ist mutig und aufschlussreich und macht schlechte Laune, geht aber am Thema vorbei.
Dreiecksgeschichte nach einem alten Mythos: Die schöne Shamhat steht zwischen dem grausamen König Gilgamesch und dem verträumten Schöngeist Enkidu. Charles Berberian versucht, aus einer alten Heldentragödie einen luftigen Erotikcomic zu pressen.
The same procedure as last year? Aber natürlich doch. Vier Comicgate-Autoren – Christian Muschweck, Florian Schwebel, Jan-Niklas Bersenkowitsch und Gerrit Lungershausen – haben dem großen C (also: „Comics“ natürlich) einen Jahresrückblick gewidmet und die persönlichen Top-Comics des Jahres 2021 hervorgehoben.
Beinahe klassischer Grusel vom Großmeister des Grotesken. Shiver von Junji Ito enthält zehn seltsame und unheimliche Geschichten in kühler Optik und mit wüsten Ideen.
Maus Maki und Kater Adagio teilen sich mit weiteren Tieren ein Comicatelier im tiefsten Berlin. Nach Auseinandersetzungen um eine Mieterhöhung über 300 Prozent bricht Maki tot zusammen. Während Makis Geist durch traumatische Erinnerungen fliegt und Adagio auf einer Odyssee durch die obdachlose Stadt begleitet, verfestigt sich ein grauenvoller Verdacht: war es Mord?
Ein prächtiges Schlamassel: Die Hotelreservierung hätte noch einmal bestätigt werden müssen, im Umkreis von 50 Kilometern gibt es nichts außer Büschen und Bäumen, die in der Nähe wohnende Tochter geht nicht ans Telefon. Für eine heiße Sommernacht steckt der mittelalte Schussel Germano (Brille, Halbglatze, lange Haare) ohne Zimmer in einem feudal abgerockten Hotel irgendwo in Italien fest, in dem gerade eine riesige Hochzeit gefeiert wird. Und dann werden ihm auch noch die Koffer geklaut.