Warum die Wahrheit eine Frau ist
In Zeiten, wo Fake News Hochkonjunktur haben, gibt es eine rebellische Comicfigur, die sich auch in politisch unsicheren Zeiten der Wahrheit verpflichtet fühlt. Gedanken zu Tom Kings Wonder Woman.
In Zeiten, wo Fake News Hochkonjunktur haben, gibt es eine rebellische Comicfigur, die sich auch in politisch unsicheren Zeiten der Wahrheit verpflichtet fühlt. Gedanken zu Tom Kings Wonder Woman.
Marc-Antoine Mathieu hat mit DEEP IT einen potenziell sehr interessanten Beitrag zu einem der heißesten Themen unserer Zeit abgeliefert: Künstliche Intelligenz.
Eigentlich hatte ich mir Sachcomics anders vorgestellt: Piktogramme und Schaubilder, verschultes Wissen, didaktisch aufbereitet und irgendwie fad. Kristen Radtkes Seek You ist anders.
Catherine Meurisse macht mit lässigem Strich gute und schlechte Witze über Philosophie. Und warum macht das jetzt soviel Spaß?
1963 erschien Hannah Arendts Buch Eichmann in Jerusalem. Die Banalität des Bösens. Geschrieben wurde es von der jüdischen Autorin Hannah Arendt, die vor Beginn des zweiten Weltkrieges in Deutschland geboren wurde und inzwischen in Amerika lebte. Der Band wurde nach dem Prozess gegen den ehemaligen SS-Offizier und Holocaust-Drahtzieher Adolf Eichman verfasst. Arendt machte sich mit diesem Buch nicht nur Freunde, da sie Eichmann vor allem als normalen Menschen bezeichnete und nicht als übermenschliches Monster. Der Cartoonist Ken Krimstein, dessen Cartoons seit 2011 im New Yorker erscheinen, erzählt in seinem Comic die Die drei Leben der Hannah Arendt von dieser und anderen wichtigen Episoden im Leben dieser politischen Theoretikerin. Arendt studierte in Marburg, floh vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von Deutschland nach Frankreich, von dort nach Amerika und schrieb von da an Bücher, die sich unter anderem mit der Frage nach der Wahrheit beschäftigten. Ken Krimstein versucht mit Die drei Leben der Hannah Arendt ihr gesamtes Leben abzudecken. Am Ende des Comics wird allerdings angemerkt, dass der Band nicht als Biografie Arendts, sondern vielmehr als Interpretation …
Ist man als Leser mit den bisherigen Werken des Franzosen Marc-Antoine Mathieu vertraut, dann muss einem zwangsläufig sofort eine Sache ins Auge springen: Der Titel seines neuen Buches, Otto, ist nicht zufällig ein Palindrom.