Alle Artikel mit dem Schlagwort: H.P. Lovecraft

Depikto

Ein junger Künstler läuft durch ein Spiegellabyrinth. In einer besonders raffinierten Spiegelung sieht er sich selbst von hinten, dann dreht sich sein Spiegelbild um. Erst kommen nur aus den Augen des Spiegelbilds kleine spitze Tentakel, dann verwandelt sich sein ganzer Kopf in ein Tentakelmeer. Ein lovecraftischer Albtraum.

Batman: Arkham Asylum – Living Hell

Bevor sich Autor Dan Slott mit The Amazing Spider-Man Ende der 2000er in luftige Höhen aufschwang, tauchte er gemeinsam mit Zeichner Ryan Sook tief ins Verließ von DCs berüchtigtster Irrenanstalt ein. Panini haben wir es zu verdanken, dass die Miniserie Arkham Asylum: Living Hell (2003) nun zum ersten Mal in einem Band auf Deutsch erschienen ist. Obwohl Batman prominent das Cover ziert, handelt es sich um keine klassische Superheldenstory (Batman spielt auch kaum eine Rolle), sondern um eine mit phantastischen Elementen angereicherte Horrorfabel. Leider wird eine soziologisch spannende These über die Entstehung geistig abnormer Rechtsbrecher am Ende zugunsten einer wilden Geisterbahnfahrt verheizt.

Yuggoth Rising – Zweiter Akt

Die schönsten Reisen in H.P. Lovecrafts kosmische Welten waren stets diejenigen, die jenseits der Mauer des Schlafs stattfanden, bilden doch Schlaf und Traum die glaubwürdigste Barriere zwischen dem Hier und dem Dort. Luzides Träumen ist nahe an der eigenen Erfahrungswelt und die Reise in Traumwelten auf diese Weise plausibel und nachvollziehbar. Oft hat H.P. Lovecraft Zustände dieser Art beschrieben.

Der leuchtende Trapezoeder

Mit Der leuchtende Trapezoeder von Gou Tanabe legt Carlsen einen weiteren, in sich abgeschlossenen Band in einer ganzen Reihe von Lovecraft-Adaptionen dieses Künstlers vor. Zwei verstörende Erzählungen lang erfahren wir durch präzise unscharfe Bilder und langsame,  folgerichtige Schocks, was in den Tiefen des Meeres oder unter einer alten Kirche vor sich hindämmert.

Ein Jahr ohne Cthulhu

1984, das Orwell-Jahr, ein bunter Herbst, irgendwo in der französischen Provinz: Die beiden jugendlichen Nichtsnutze Samuel und Henri stehen vor ihrem letzten Schuljahr und damit, eigentlich, vor einem Jahr ohne Blödsinn, und vor allem ohne ihr Pen-and-Paper-Rollenspiel Call of Cthulhu, das sie gerne mit der Außenseiterin Marie bekifft auf dem örtlichen Friedhof spielen.