Alle Artikel mit dem Schlagwort: Dantes Verlag

Mögliche Geschichten

Der Diogenes-Club – eine Bar, in der viele verschiedene Gestalten aufeinandertreffen und ihren Feierabend verbringen: ein Mann, der an einer kuriosen Geschlechtskrankheit leidet; Freunde, die sich gegenseitig mit Geistergeschichten unterhalten; oder alte Bekannte, die fleischlustigen Frauen zum Opfer gefallen sind. Das ist der Ort, an dem Neil Gaimans und Mark Buckinghams Mögliche Geschichten (Likely Stories) erzählt werden.

Outlaw Nation 1: Das Ende

Outlaw Nation. Schon der Titel weckt Erinnerungen an den schnöden Antiamerikanismus, den ich in meiner Kindheit auf dem Land noch erleben – nicht jedoch erlernen oder gar verinnerlichen – musste.  Eigentlich hätte die von 2000 bis 2002 bei DC-Vertigo erschienene Serie ja The Great Satan heißen sollen, aber der Hausverlag DC hat gegen den Titel Veto eingelegt. Ob man es sich bei den Christen nicht verscherzen wollte oder ob man eine zu große Nähe zum gleichlautenden Jihad-Kampfbegriff verhindern wollte? Es ist normalerweise eher selten, dass eine Intervention von verlegerischer Seite etwas Gutes bedeutet, aber die Umbenennung hat uns tatsächlich den passenderen Titel beschert.

Topcomics 2019 – Unsere Favoriten des letzten Jahres

2019 war ein Jubiläumsjahr für Theodor Fontane, die Mondlandung, das Woodstock-Festival, den Mauerfall, den Beginn des Zweiten Weltkriegs – und Batman, womit wir zu den Comics kämen. Die Redaktion von Comicgate hat 2009 zum ersten Mal ihre Top-Comics vorgestellt, so dass auch wir ein kleines Jubiläum haben. Zum elften Mal blicken wir nun schon auf das Comic-Jahr zurück. Hier sind unsere Topcomics 2019, diesmal aufgelistet von Gerrit Lungershausen, Christian Muschweck und Jan-Niklas Bersenkowitsch.

Topcomics 2018 – Unsere Favoriten des letzten Jahres

Eine Comicgate-Tradition zum Jahresanfang ist die persönliche, subjektive Rückschau unserer Autoren auf ihre Lieblingscomics des abgelaufenen Jahres. Zum inzwischen zehnten Mal präsentieren wir unsere Highlights des Jahres – von „Eiscreme zum Lesen“ bis zum „neuen Frank Miller“: Hier sind unsere Topcomics 2018.

Sláine 5 – Der König

Die britische Comicserie Sláine und der amerikanische Indie-Comic Love and Rockets, beide aus den 80er Jahren, könnten unterschiedlicher nicht sein. Sláine ist – zumindest in seiner ursprünglichen Konzeption – kommerzielle, auf ihr jugendliches Publikum zugeschnittene „Sword and Sorcery“-Fantasy, Love and Rockets dagegen eine Independent-Reihe, bei der die Künstler zuallererst ihre persönliche Vision verfolgen und Wege abseits des Mainstreams gehen. Und doch gibt es eine verblüffende Parallele: Beide Reihen waren in ihren Anfängen alles andere als durchgeplant, vielmehr wurde zunächst munter drauflos erzählt, die erzählerischen Höhepunkte fanden in beiden Reihen erst nach mehreren Jahren Laufzeit statt. Was allemal besser ist, als nach einer spektakulären Exposition nicht zu wissen, was man eigentlich erzählen will.