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Währenddessen… (KW 1)

Warum ist der Film Everything Everywhere all at once ein so ganz und gar anderer Multiversum-Film? Christian: In Everything everywhere all at once vergeht so gut wie keine Minute, in der nicht von einer Dimension in die nächste gehoppt wird. Stories über Parallelwelten zerfasern ja gerne mal und lassen Parallelwelten mehr oder weniger beliebig nebeneinander stehen. Eine Multiversum-Erzählung muss gut motiviert sein. In Comics hat sich die Idee eines Multiversums oft als Beifang herauskristallisiert, um über die Jahrzehnte entstandene Widersprüche in der Chronologie einer Figur in Griff zu kriegen. Manchmal sind es auch kleine What If-Ideen und Elseworlds-Szenarien, die sich im Nachhinein am besten in einem Multiversum verorten lassen, in dem schließlich jede Spielart irgendwo ihren Platz finden muss. Diese Multiversum-Stories sind häufig wenig zielführend, aber natürlich sind sie Fun. Das ist Everything Everywhere auch, aber das Herz des Films liegt dabei völlig in der einen – unseren – Welt, auch wenn im Film mehrfach das Gegenteil behauptet wird. Das Multiversum, und das wird jetzt nicht im Film formuliert sondern ist meine Einschätzung, ist die …

Der Tod ist nicht das Ende

Vor 30 Jahren erschütterte Supermans Tod das DC-Universum. Ein neuer Comicband erinnert daran – und versammelt noch einmal das originale Schöpferteam für eine gelungene Kompilation neuer kurzer Geschichten rund um das epochemachende Ereignis. Doch was hatte es mit Supermans Sterben damals auf sich? Eine Re-Lektüre zum Jubiläum. „Puh, ich werde alt.“ So kommentierte der Wiener Comichändler meines Vertrauens das soeben von mir erworbene Death of Superman 30th Anniversary Special, als er es zum Preisscan über den Ladentisch zog. „30 Jahre soll das schon her sein? Kaum zu glauben!“ Dass sich der Tod des zur Ikone gewordenen „Man of Steel“ so ins kollektive Gedächtnis einbrannte, hat seine Gründe. Hohe Druckauflagen, eine offensive Marketingkampagne und Sondereditionen mit schwarzer Armbinde sorgten 1993 für einen Hype sondergleichen: Jeder musste eine Ausgabe haben. Aufgrund der hohen Auflagen sind die Comics heute jedoch selbst in Mint-Condition kaum etwas wert. Eingefleischte Comicfans wussten natürlich schon damals, dass der Tod von beliebten Superhelden alles andere als dauerhaft war. Bereits 1986 wurde Jean Grey wiederauferweckt, nachdem sie in der Dark Phoenix Saga (1980), von …