Punisher: Mission Fury

Es scheint, als erzähle Garth Ennis mit seinem Punisher derzeit nur noch Geschichten über Vietnam. Ist das eine Kapitulation vor der amerikanischen Realität von 2025?
Es scheint, als erzähle Garth Ennis mit seinem Punisher derzeit nur noch Geschichten über Vietnam. Ist das eine Kapitulation vor der amerikanischen Realität von 2025?
Jedes Jahr wundern wir uns, wenn Zeitungen ihre Bestenlisten schon Anfang Dezember veröffentlichen. Ist das nicht sehr unfair gegenüber den Dezemberbüchern? Aber wir von Comicgate nehmen auch auf die Dezemberkinder Rücksicht. Hier sind unsere total subjektiven Favoriten des Jahres.
In every generation there is a slayer … Nein, im Folgenden geht es nicht um Joss Whedons Buffy the Vampire Slayer, eine der wohl interessantesten Comic-Verfilmungen ohne Vorlage. Jason Aaron hat für seine eigenwillige Punisher-Interpretation aber durchaus sehr in die Trickkiste der Buffy/Angel-Kreativen gegriffen.
From the cutting room floor: Christian hat noch unverwendetes Footage von seinem Punisher-Text letztes Jahr übrig.
Im zweiten Teil unseres Essays über den Punisher geht es unter anderem darum, weshalb Garth Ennis‘ Version für Subversive, Verschwörungstheoretiker und Querdenker besonders interessant ist.
Richtig weg war der Punisher wohl nie – zwischendurch hatte man aber den Eindruck (auch die Hoffnung), die Figur hätte sich überlebt. So zum Beispiel gerade im Jahr 2022: Es wird einem unwohl bei dem Gedanken, dass es Polizisten gibt, die sich mit dem Punisher-Skull schmücken, steht der Skull doch als Symbol für Selbstjustiz und den Zusammenbruch von Recht und Ordnung. Kein gutes Symbol für Polizisten, denn das Tragen des Skulls erhält dadurch den Charakter des Tragens verfassungsfeindlicher Symbole. Es wundert wenig, dass auch Rechtsextreme den Skull für sich entdeckt haben, die Sichtungen während der Erstürmung des Kapitols 2021 sind da aufschlussreich.