Mortalis
Horror, der unter die Haut geht: Mit Mortalis hat der deutsche Tattoo-Künstler Dominik Jell ein solides Comic-Debüt vorgelegt, das Lust auf mehr macht.
Horror, der unter die Haut geht: Mit Mortalis hat der deutsche Tattoo-Künstler Dominik Jell ein solides Comic-Debüt vorgelegt, das Lust auf mehr macht.
Die schönsten Reisen in H.P. Lovecrafts kosmische Welten waren stets diejenigen, die jenseits der Mauer des Schlafs stattfanden, bilden doch Schlaf und Traum die glaubwürdigste Barriere zwischen dem Hier und dem Dort. Luzides Träumen ist nahe an der eigenen Erfahrungswelt und die Reise in Traumwelten auf diese Weise plausibel und nachvollziehbar. Oft hat H.P. Lovecraft Zustände dieser Art beschrieben.
Sex, Jugendliche und Horrorfilme – Charles Burns hat sein Black-Hole-Erfolgsrezept zwar nicht 1:1 kopiert, bleibt mit Daidalos aber ganz dicht am Original.
Wenn eine junge Frau in einem Comic von Michael Mikolajczak allein durch die Nacht läuft, bedeutet das in der Regel nichts Gutes. In Die Spinne wird eine junge Frau namens Melanie auf der Flucht mit voller Tötungsabsicht überfahren – der reißerische Auftakt einer sleazigen Thriller-Erzählung, die 1972 irgendwo in einem Wüstenkaff in Amerika verortet ist. Death Proof lässt grüßen.
Kai Meyer ist ein Autor, der nicht leicht Grenzen akzeptiert. Was bedeutet das im Falle des aktuellen Comics Phantasmen, den Jurek Malottke ins Bild gesetzt hat?
Währenddessen: Über unaussprechliche Kulte, böse Bücher, guten Horror, H. P. Lovecraft, Clark Ashton Smith, Mike Mignola und Alan Moore. Außerdem: Eine abgefahrene Rollenspieltruppe nimmt sich selbst beim Spielen auf.