Währenddessen… (KW 49)
Das altert nicht so schnell: die Judge-Dredd-America-Stories. Gelesen hat sie für uns Jan-Niklas Bersenkowitsch.
Das altert nicht so schnell: die Judge-Dredd-America-Stories. Gelesen hat sie für uns Jan-Niklas Bersenkowitsch.
Früher, in unschuldigeren Jahren, hätte ich einen Comic wie Sláine – Die Hexenkönigin als Barbarencomic mit Anspruch gelesen. Heute wittere ich Politik mit manipulativer Schlagseite zwischen den Zeilen.
Aly Fell belebt das klassische britische Mädchencomic neu. Christian gefällt das.
Der Titel ist Programm: hier geht es um genau eine Person. Und der geht es nicht gut (und das sieht spektakulär aus).
Eine „Geistergeschichte“ – das klingt so zeitgemäß wie das Cover ausschaut: Piratenhut und Holzschwert. Mit Piratenromantik hat The Kissing Gate aber wenig zu tun.
Im Jahr 2000 erwarb Jason Kingsley, CEO des britischen Computerspieleherstellers Rebellion, die Rechte an der Zeitschrift 2000 AD vom damaligen Rechteinhaber Egmont. 1977 erschien das erste 2000 AD, damals noch bei Fleetway (Egmont besaß die Rechte erst ab 1991). 2023 ergibt sich daraus ein ungewöhnliches Jubiläum: 2000 AD existiert jetzt exakt genauso lange bei Rebellion, wie es davor ohne Rebellion war. Wenn man dazu noch berücksichtigt, dass die Zeitenwende exakt im Jahr 2000 stattfand, passen hier viele Bausteine sehr exakt. Wie im Interview zu lesen sein wird, kann der Einfluss, der von 2000 AD ausgeht, kaum hoch genug eingeschätzt werden. Ohne 2000 AD wäre es in Amerika wohl nicht zur zweiten „british explosion“ gekommen (die erste waren die Beatles). Es hätte kein Watchmen gegeben, Alan Moore hätte nicht Swamp Thing geschrieben und Neil Gaiman keinen Sandman. Künstler wie Brian Bolland, Kevin O’Neill, Philip Bond, Steve Dillon oder Jamie Hewlett; Autoren wie Grant Morrison, Garth Ennis, Mark Millar oder eben Moore und Gaiman: Sie alle haben bereits in ihren frühen Arbeiten für 2000 AD eine Strahlkraft …