Ikon
Nomen est omen: Simon Schwartz ist kein Freund von Farben. Ikon schafft es, die Grauzone zwischen Dichtung und Wahrheit in klarstem Schwarzweiß auszumalen. Sry. Schwartzweiß.
Nomen est omen: Simon Schwartz ist kein Freund von Farben. Ikon schafft es, die Grauzone zwischen Dichtung und Wahrheit in klarstem Schwarzweiß auszumalen. Sry. Schwartzweiß.
Der Science Fiction-Comic Eternauta, der von 1957 bis 1959 in der argentinischen Comiczeitschrift Hora Cera erschien, ist einer der großen Klassiker des argentinischen Comics. 1969 wagte sich Hector Oesterheld an ein Remake seines eigenen Werks. Vielleicht war das der weltweiten 68er-Bewegung geschuldet, denn die global zunehmende Politisierung und die Suche nach neuen Ausdrucksmöglichkeiten sind in Eternauta 1969 deutlich spürbar. Vielleicht lag es aber auch an der zunehmenden Verbitterung über die instabilen Verhältnisse in Argentinien und den Jahren der Diktatur, die es in Oesterhelds Heimatland auch schon vor der Militärdiktatur 1976 gab. Jedenfalls waren sich Oesterheld und sein Zeichner Alberto Breccia einig, dass das Ausgangsmaterial Stoff genug für eine Neuinterpretation bietet.
Ich kannte weder den Autor, Marcello Quintanilha, noch wusste ich, was der Titel bedeuten sollte. Nach der Lektüre weiß ich über diese beiden Dinge immer noch wenig, aber ich habe einen verdammt guten Comic gelesen.
Der argentinische Science-Fiction-Comic El Eternauta aus den 1950er Jahren zählt zu den großen Genreklassikern und gilt im Heimatland als vielleicht wichtigstes Werk der dortigen Comicgeschichte. Im Jahr 2016 veröffentlichte der Avant-Verlag erstmals eine deutschsprachige Ausgabe, die auch viel Beachtung fand. Wir sind ein bisschen später dran, haben den dicken Band dafür gleich von zwei Rezensenten betrachten lassen:
Wenn das alte Jahr vorbei ist, schauen wir traditionell zurück auf die besten Comics, die wir im vergangenen Jahr gelesen haben. Ein Teil der Comicgate-Autoren hat wieder ganz persönliche Listen mit Lieblingscomics des letzten Jahres zusammengestellt. Hier sind unsere Topcomics 2016 – mal mit, mal ohne Ranking.
Dickie, das ist eigentlich so ein richtiger Normalo. Ein rundlicher Typ mit wenig verbliebenen Haaren und von der Persönlichkeit her etwas einfältig. Nicht gerade der klassische Typus eines Comicheroen. Und doch erlebt dieses putzige Männlein, zu Beginn von seinem Schöpfer Pieter de Poortere noch als Durchschnittsbauer charakterisiert, die tollsten Abenteuer. Leider fast ausnahmslos mit negativen Wendungen. Tragisch für Dickie, höchst amüsant für den Leser.