The Dreaming – Wo Sandman und Topolino sich Gutenacht sagen
Neil Gaiman gilt als humanistischer Autor. Aber sein Dreaming-Universum kann auch sehr kaltherzig sein.
Neil Gaiman gilt als humanistischer Autor. Aber sein Dreaming-Universum kann auch sehr kaltherzig sein.
Der letzte Band der Teen Titans, in dem das legendäre Schöpferteam Marv Wolfman und George Pérez gemeinsam an jener Serie zusammenarbeiteten, die sie in den 1980ern groß gemacht haben, ist der würdige Abschluss einer langen Erfolgsgeschichte. Die Neuauflage von Panini regt zu einer Wiederentdeckung an.
Fear State, das finale Event des Batman-Runs von James Tynion IV, ist in einer prächtigen Deluxe-Ausgabe bei Panini erschienen. Das großartige Artwork kann die Schwächen einer unebenen Story aber mehr schlecht als recht kaschieren.
Vor 30 Jahren erschütterte Supermans Tod das DC-Universum. Ein neuer Comicband erinnert daran – und versammelt noch einmal das originale Schöpferteam für eine gelungene Kompilation neuer kurzer Geschichten rund um das epochemachende Ereignis. Doch was hatte es mit Supermans Sterben damals auf sich? Eine Re-Lektüre zum Jubiläum. „Puh, ich werde alt.“ So kommentierte der Wiener Comichändler meines Vertrauens das soeben von mir erworbene Death of Superman 30th Anniversary Special, als er es zum Preisscan über den Ladentisch zog. „30 Jahre soll das schon her sein? Kaum zu glauben!“ Dass sich der Tod des zur Ikone gewordenen „Man of Steel“ so ins kollektive Gedächtnis einbrannte, hat seine Gründe. Hohe Druckauflagen, eine offensive Marketingkampagne und Sondereditionen mit schwarzer Armbinde sorgten 1993 für einen Hype sondergleichen: Jeder musste eine Ausgabe haben. Aufgrund der hohen Auflagen sind die Comics heute jedoch selbst in Mint-Condition kaum etwas wert. Eingefleischte Comicfans wussten natürlich schon damals, dass der Tod von beliebten Superhelden alles andere als dauerhaft war. Bereits 1986 wurde Jean Grey wiederauferweckt, nachdem sie in der Dark Phoenix Saga (1980), von …
Es ist schon wieder über ein Jahr her, dass der letzte Versuch eines Hellblazer-Relaunches eingestellt wurde, eine vielversprechende Rückorientierung auf die Britishness der frühen Hellblazer-Hefte.
Einer der bildgewaltigsten Comics mit DCs prominent besetztem Superheldenteam, der Justice League of America, erfährt bei Panini eine würdige Neuauflage: JLA: Heaven’s Ladder, erstmals im Jahr 2000 auf Englisch publiziert, kommt originalgetreu im Überformat daher und raubt einem aufgrund der prächtigen Zeichnungen (Bryan Hitch) schon beim bloßen Durchblättern den Atem. Die Story von Comicautor Mark Waid ist dabei dermaßen ambitioniert und abgefahren, dass man sich fragt, ab welchem Punkt man sich vom Plot einer Star-Trek-Folge ins Philosophieseminar verirrt hat.