Punisher: Soviet

Der folgende Text wurde bereits einige Tage vor dem Sturm aufs Kapitol und der jüngsten Diskussion um den Punisher-Skull geschrieben. Lediglich der erste Absatz wurde nachträglich ergänzend eingefügt.
Der folgende Text wurde bereits einige Tage vor dem Sturm aufs Kapitol und der jüngsten Diskussion um den Punisher-Skull geschrieben. Lediglich der erste Absatz wurde nachträglich ergänzend eingefügt.
2021 ist das Nine-Eleven-Jubiläumsjahr, in dem man sicher auch einige Filme, Romane und Comics erwarten kann, die den Terrorakt von 2001 beschreiben. Windows on the World von Robert Mailer Anderson, Zack Anderson und Jon Sack hat eine erfrischende Perspektive gefunden.
Das „Hill House“ öffnet seine Pforten in Black Label, einem Vorort von DC Comics. In diesem Horror-Anwesen spukt eine Wohngemeinschaft um den erblich vorbelasteten Horror-Gastgeber Joe Hill. Ein Korb voller Köpfe und Das Puppenhaus sind die ersten beiden Bände, die Panini nach Deutschland bringt.
Unsere Autoren Gerrit Lungershausen und Christian Muschweck haben mal wieder zugeschlagen. Diesmal haben sie sich den zweiten Band von American Jesus (Mark Millar und Peter Gross) ganz genau angesehen.
Québec, vor hundert Jahren: die junge Witwe Marie führt nach dem Tod ihres Mannes dessen Kramladen in Nôtre Dame am See weiter, dem titelgebenden Nest. Das Dorf besteht aus ein paar Holzhäusern, ein paar rumpeligen Feldwegen und einem Platz aus festgestampfter Erde, soweit das Auge reicht eingerahmt von Wald, Wiesen und Wasser. Es gibt eine Kirche und einen Saloon, und in der großen Scheune kann getanzt werden. Marie besitzt den einzigen Laden, das einzige Telefon und den einzigen Laster im Ort und will eigentlich zurück in die Stadt. Aber sie kann sich weder davon abhalten, den verschrobenen anderen Dorfbewohnern zu helfen, noch davon, sich in den geheimnisvollen und kultivierten Ex-Soldaten Serge zu vergucken. Währenddessen freundet sich der neue junge Pfarrer mit dem atheistischen Kauz Noel an, ein Hund mit einer Katze, die schwangere Frau eines Flößers wartet seit über einem halben Jahr auf dessen Rückkehr, und die Jahreszeiten haben den beschaulichen Fleck immer im Griff.
Als während der Dreharbeiten zu The Crow der Hauptdarsteller Brandon Lee durch einen Pistolenschuss ums Leben kam, wurde der Film zum Kulthit. Der Comic von James O’Barr, auf dem der Film basiert, verdient aber weitaus mehr Aufmerksamkeit als die trashige Leinwandoper, denn alles, was den Comic so besonders macht, hat der Film in etwas Gewöhnliches verwandelt.