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Links der Woche 25/15: Paranoia Strikes Deep

Dozenten in Amerika haben Angst vor ihren Studenten. Erst kürzlich hat eine Studentin wieder versucht, Stimmung gegen einen Literaturkurs zu machen, in dem Erwachsenencomics wie Fun Home, Sandman und Persepolis gelesen wurden. Das blieb diesmal glücklicherweise ohne nennenswerte Konsequenzen, ging als Nachricht aber immerhin einmal quer durch die freie Welt. Alarmismus allerorten, denn die Angst vor Überreaktionen ist real. Außerdem in den aktuellen Links der Woche: Die Angst der neuen Snoopy-Zeichnerin vor dem Schatten Charles M. Schultzs und die Angst des kultivierten Menschen vor einer ganz speziellen Sorte von Spezialisten, dem sogenannten deutschen Nerd. Aber auch einige nicht angstbestzte Themen sollen angesprochen werden, unter anderem One Piece und die Comics von Thomas Bunk.

Links der Woche 24/15: Übersetzen? Üb‘ ersetzen!

Die Übersetzungen der Comics werden ja oft als Nebensächlichkeit gesehen, zumal auf Comicfestivals, auf denen meist die Zeichner im Vordergrund stehen. Inzwischen gibt es jedoch sogar Preise für Comic-Übersetzungen. Außerdem in den Links der Woche: Zwei deutsche Crowdfunding-Projekte, das aufsehenerregende Ende des Moulinsart-Prozesses, das Münchner Comicfestival und die Frage, was DC schon wieder Dummes angestellt hat. Interview mit Ulrich Pröfrock Blaue Seite Seit einiger Zeit werden verstärkt die Übersetzungen für Comics gewürdigt. Letztes Jahr bekamen Tina Hohl und Heinrich Anders den Max-und-Moritz-Preis für die Übersetzung von Jimmy Corrigan überreicht, dieses Jahr erhielt Ulrich Pröfrock für seine Übertragung des Comics Quai d’Orsay den mit 12.000 Euro dotierten Christoph-Martin-Wieland-Übersetzerpreis 2015. In dem interessanten Interview, das bereits letztes Jahr geführt wurde, sagt Ulrich Pröfrock viele kluge Dinge, unter anderem die essenzielle Übersetzerweisheit, dass bestimmte Ausdrucksformen und Satzformen nicht eins zu eins übersetzt werden können. „Da sind Dinge, die klingen zu sperrig und zu eckig. Es gibt andere, die sind zu flapsig, das geht auch wieder nicht.“ Aber wie soll ein schlecht bezahlter Übersetzer, der Geld verdienen muss und unter Zeitdruck …