1963 erschien Hannah Arendts Buch Eichmann in Jerusalem. Die Banalität des Bösens. Geschrieben wurde es von der jüdischen Autorin Hannah Arendt, die vor Beginn des zweiten Weltkrieges in Deutschland geboren wurde und inzwischen in Amerika lebte. Der Band wurde nach dem Prozess gegen den ehemaligen SS-Offizier und Holocaust-Drahtzieher Adolf Eichman verfasst. Arendt machte sich mit diesem Buch nicht nur Freunde, da sie Eichmann vor allem als normalen Menschen bezeichnete und nicht als übermenschliches Monster. Der Cartoonist Ken Krimstein, dessen Cartoons seit 2011 im New Yorker erscheinen, erzählt in seinem Comic die Die drei Leben der Hannah Arendt von dieser und anderen wichtigen Episoden im Leben dieser politischen Theoretikerin. Arendt studierte in Marburg, floh vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von Deutschland nach Frankreich, von dort nach Amerika und schrieb von da an Bücher, die sich unter anderem mit der Frage nach der Wahrheit beschäftigten. Ken Krimstein versucht mit Die drei Leben der Hannah Arendt ihr gesamtes Leben abzudecken. Am Ende des Comics wird allerdings angemerkt, dass der Band nicht als Biografie Arendts, sondern vielmehr als Interpretation …