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Der Fluch der Spindel

Bei manchem potenziellen Leser stellen sich die Ohren auf und die Augen weiten sich vor Vergnügen, wenn ein neuer Band von Neil Gaiman angekündigt wird. Schließlich ist der Brite nicht nur ein erfolgreicher Autor von Romanen und Kurzgeschichten, er schuf mit Sandman auch eine der besten Comicserien aller Zeiten. Auch seine sonstigen Ausflüge in den Comicbereich sind hoch angesehen und werden teilweise geradezu kultisch verehrt. So schuf er unter anderem Die Bücher der Magie und Graphic Novels wie Signal to Noise, Mr. Punch und Violent Cases. Auch bei den Superhelden tobt er sich immer wieder mal aus und scheut sich auch nicht, mal einen Helden in Miniserien wie Black Orchid sterben zu lassen. Immer konnte man von ihm etwas Unerwartetes erwarten. In den letzten Jahren hat er sich, abgesehen von der Sandman Ouvertüre, im Comicbereich recht rar gemacht, die meisten „Gaiman-Comics“ waren Adaptionen seiner Kurzgeschichten und Romane. Auch Der Fluch der Spindel war ursprünglich eine Kurzgeschichte, die 2013 in der Antholgie Rags & Bones erschien.

Sandman: Ouvertüre 1

Als vor über 25 Jahren die ersten Sandman-Episoden bei DC erschienen, war nicht absehbar, wie sensationell erfolgreich und einflussreich die Serie werden würde. Zu obskur schien die Grundprämisse und zu unerfahren der junge Autor Neil Gaiman, als dass man mehr als eine kurzlebige Miniserie hätte erwarten  können. Wie man weiß, geschah das Unwahrscheinliche: Die Serie wurde zu einer wichtigen Wegmarke des amerikanischen Autorencomics und einem deutlichen Signal dafür, dass Anspruch und Mainstream sich nicht gegenseitig ausschließen.