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Low 1 – Stadt ohne Hoffnung

Es mag sehr zynisch klingen, aber manchmal drängt sich der Gedanke auf, dass Künstler ihre Macken behalten sollten, um produktiv zu bleiben. So kann man durchaus behaupten, dass die Heavy-Metal-Truppe Metallica keinen guten Song mehr geschrieben hat, seit Sänger und Gitarrist James Hetfield aufgehört hat zu trinken. Was wäre ein Bukowski ohne seinen Suff, Hemingway ohne seine Jagd und ein Hitchcock ohne seinen Voyeurismus? Nun kann man den amerikanischen Comicautor Rick Remender nicht unbedingt mit solchen Größen unter den Kulturschaffenden vergleichen, zu sehr ist er im Genre verankert, aber man bemerkt zur Zeit eine deutliche Verschiebung seines Oeuvres. Was an sich nicht verkehrt wäre, wenn es denn nicht so aufdringlich ausfallen würde.