Der Goldkäfer nach Edgar Allan Poe
Etwas Piratenromantik, ein wenig Gruselgeschichte und eine rationale Detektivgeschichte – die Adaption von Edgar Allan Poes Goldkäfer hat viele Facetten.
Etwas Piratenromantik, ein wenig Gruselgeschichte und eine rationale Detektivgeschichte – die Adaption von Edgar Allan Poes Goldkäfer hat viele Facetten.
Ein Sex-Skandal, ein Mann mit schrecklicher Frisur und waffenfanatische, religiöse Eiferer im Hintergrund – was sich wie ein Trump-Nachrichten-Mashup liest, ist in Wirklichkeit eine unterhaltsame SF-Story über eine menschliche Kolonie auf einem fremden Planeten.
Bei einer neuen Comicserie mit dem simplen Titel Stonehenge könnte man eigentlich alles erwarten. Schließlich ranken sich um den berühmten Steinkreis so manche Legenden, die immer wieder auch die wissenschaftlichen Betrachtungen und Forschungen vernebeln. Manchmal wird der Mythos gegenüber der Realität und den Fakten bevorzugt. Dabei hilft es der Fantasie, dass wissenschaftlich immer noch nicht alles um die Brocken im Süden von England aufgeklärt ist. Manche versteigen sich sogar in bester Erich-von-Däniken-Manier darin, dass die Steine von Außerirdischen aufgestellt worden seien, als ob das ein interplanetarer Raumhafen gewesen sei. Liegt hier also nun ein Science-Fiction-Comic vor? Nein, da können die Leser beruhigt sein. Handelt es sich um Fantasy? Hmm, vielleicht. Jedenfalls sind im Auftaktband keine typischen Elemente des Genres wie Fabelwesen oder Magie zu entdecken. Gleichzeitig werden aber einige Weichen gestellt, welche durchaus in diese Richtung führen könnten. Gegen Ende ist jedenfalls von einem mächtigen Schwert und einem ominösen Tor die Rede. Am besten lässt sich Stonehenge ins Genre des Historiencomics einordnen.
Wieso funktioniert die Kombination der Genres Western und Horror eigentlich nicht? Angesichts der wenigen Versuche, diese beiden ehrwürdigen Gattungen in Comics oder auch in Filmen zu verbinden, freut man sich immer wieder auf einen neuen Genrebeitrag, der diesen Weg beschreitet; und sieht sich immer wieder enttäuscht. Aber warum nur?