Der Letzte löscht das Licht
Trondheim meets Tarantino: Tobias Aeschbachers grinsige Gangster-Moritat wurde in Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis für das beste deutschsprachige Debut ausgezeichnet.
Trondheim meets Tarantino: Tobias Aeschbachers grinsige Gangster-Moritat wurde in Erlangen mit dem Max-und-Moritz-Preis für das beste deutschsprachige Debut ausgezeichnet.
„When you’re standing on the crossroads That you cannot comprehend: just remember that death is not the end“. Bob Dylan „Death is not the end“ ist ein Songtext, den auch Nick Cave 1995 auf seiner LP Murder Ballads sang, der ironische Abschluss einer Sammlung brutaler Mordphantasien und Serienmördergeschichten. Der Tod also nicht das Ende aller Dinge … – dabei steckt doch gerade in dem Gedanken, dass irgendwann Schluss mit dem Ganzen sein wird, auch etwas durch und durch Entspannendes und Befriedendes. Tommy Schwarwel hat sich intensiv mit dem Gedanken an den Tod auseinandergesetzt und zeichnet in seiner autobiografischen Graphic Novel Gevatter auf, dass es nicht unbedingt religiöses Pathos braucht, um einen angemessenen Umgang zu den Themen Tod und Sterben zu finden.
Etwas Piratenromantik, ein wenig Gruselgeschichte und eine rationale Detektivgeschichte – die Adaption von Edgar Allan Poes Goldkäfer hat viele Facetten.
„Ei, Großmutter, was hast du für große Hände?“ — „Dass ich dich besser packen kann.“ — „Aber, Großmutter, was hast du für ein entsetzlich großes Maul?“ — „Dass ich dich besser fressen kann.“ Jeder kennt das Märchen der Brüder Grimm von Rotkäppchen und dem bösen Wolf, und vieles spricht dafür, dass diese archetypische Konstellation quasi Grundbaustein der menschlichen Verfasstheit ist. Nun erschien bei Chinabooks eine Sammlung märchenhafter Geschichten, die diese Annahme bestätigt.
Vielleicht wird er immer der „andere“ Spider-Man bleiben: Als Klon Peter Parkers stand Ben Reilly stets im Ruf, ein bloßer Abklatsch des berühmten Spinnenhelden zu sein. Die neue, gesammelt bei Panini erscheinende Reihe Beyond (in US-Heftform zwischen 2021 und 2022 publiziert) könnte das ändern und Ben Reilly 30 Jahre nach der unsäglichen Clone Saga endlich die epische Storyline verpassen, die er verdient. Beyond beginnt mit Band 1 jedenfalls vielversprechend.
Catherine Meurisse macht mit lässigem Strich gute und schlechte Witze über Philosophie. Und warum macht das jetzt soviel Spaß?