Diesmal in „Währenddessen“: Jan-Niklas stellt uns das erste Kapitel des JRPG Trails in the Sky vor. (Guckt euch den Trailer an, dann wisst ihr, wofür das J steht.)
Niklas: Das JRPG Trails in the Sky hatten mir meine Schwestern vor sechs Jahren zum Geburtstag geschenkt. Erst im Dezember 2020 habe ich mich mehr mit dem Spiel beschäftigt und ich bin so froh, für 48 Stunden in ihm versunken zu sein. Die beiden Nachfolger habe ich mir nur kurze Zeit später geholt, denn Trails in the Sky erzählt eine lange Abenteuergeschichte voller Spannung und Abenteuer, die mich zu einem Fan der Reihe gemacht hat.
Als Estelle Bright, eine 16-jährige Bracerin (Leibwächterin/Söldnerin) in Ausbildung, erkunde ich das Königreich Liberl, um herauszufinden, was mit ihrem verschwundenen Vater passiert ist. Im Verlaufe mehrerer kleiner Episoden kommt sie einer großangelegten Verschwörung auf die Spur, die das Reich in seinen Grundfesten erschüttern könnte. Und irgendwie hängt das alles noch mit der Technologie einer untergegangenen Zivilisation zusammen. Diese Handlungselemente kannte ich schon aus anderen JRPG‘s und die Hauptgeschichte kommt auch erst im letzten Kapitel richtig in den Gang. Gestört hat mich das nicht, da ich mich durch die langsame Erzählweise in aller Ruhe den diversen Nebenaufgaben widmen konnte.
In der Geschichte von Trails geht es nicht nur um Abenteuer und dem Erwachsen werden, sondern auch um Verlust, Politik und Vergebung. Das Ganze wird aber zunächst an der Oberfläche angekratzt, da FC letztendlich ein über 50 Stunden langer Prolog ist, der vor allem Zeit damit verbringt, Estelles Begleiter vorzustellen. Denn neben ihrem Stiefbruder Joshua schließen sich ihr schon bald schillernde Persönlichkeiten wie zum Beispiel der leicht überdrehte Barde Olivier und die brillante Ingenieurin Tita an. Letztere ist übrigens erst elf und rennt mit einem selbstgebauten Granatwerfer herum, weil sich das Spiel an manchen Stellen nur bedingt ernst nimmt.
Geld verdient Estelle nur, indem ich Aufgaben in der örtlichen Bracergilde annehme oder meine Beute aus Kämpfen verkaufe. Finde ich gut, da so mein Job nicht nur eine nette Beschreibung ist, sondern tatsächlich auch innerhalb der Welt Bedeutung hat. Ich fühle mich gleich noch besser in den Charakter Estelle ein und bekomme nette Geschichten erzählt. Denn diese Aufträge dienen dazu, mir die Welt näherzubringen, deren Elemente ich zwar erkenne, die aber durch sehr viele Details wirklich an Tiefe gewinnen. Ob ich nun als Leibwächter maloche oder einen snobistischen Adeligen aus einem Restaurant vertreibe, ich fühle mich als Teil der Welt.
Gekämpft wird rundenweise, aber ich möchte noch nichts dazu schreiben, da die Gefechte erst im zweiten Teil richtig interessant werden. Am besten macht man jedes Gruppenmitglied zum Meister einer Magieschule und wartet geduldig, bis sich die Spezialattacke auflädt. Ich kam auf dem normalen Schwierigkeitsgrad gut damit zurecht.
Nächste Woche stelle ich Trails in the Skys: SC (Second Chapter) vor und wünsche allen viel Spaß mit diesem schön gemachten Prolog.
Alle Teile sind auf Steam und GOG erhältlich und werden regelmäßig im Sale angeboten.
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