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Währenddessen … (KW43)

In der Kolumne „Währenddessen …“ zeigt die Comicgate-Redaktion, was sie sich diese Woche so zu Gemüte geführt hat.

kalendarium2016Frauke: Dem Wegzug von Reprodukt aus dem Comiczentrum der
Frankfurter Buchmesse vor einigen Jahren habe ich es zu verdanken, dass ich auf den Onkel & Onkel Verlag aufmerksam wurde, das waren nämlich die neuen Standnachbarn von Reprodukt. Und dadurch machte ich erstmals Kontakt mit den Arbeiten von Mateo Dineen und Johan Potma. Als Zozoville erschaffen die beiden in Berlin lebenden Künstler durch Bemalen von alten Kisten, Holztüren u.ä. fantasievolle Welten und skurrile Monster. Am bequemsten kommt man an die liebevoll gestalteten Werke über ihr jährliches Kalendarium, dessen limitierte Ausgabe für 2016 gerade auf den oben verlinkten Websites erhältlich ist. Vor geraumer Zeit hatte ich mir Mateos „Wrong Turn“ als Giclée-Druck gegönnt und bin immer noch schwer begeistert.

Mateos „Wrong Turn“ an der Wand

Mateos „Wrong Turn“ an der Wand

Thomas: Nachdem das irgendwo lobend erwähnt wurde, habe ich mir in der ZDF-Mediathek die erste Folge der neuen Comedysendung Sketch History angesehen. Wie der Name schon sagt, besteht die Show aus Sketchen, die im historischen Kontext spielen, ein Off-Sprecher (Bastian Pastewka) fungiert mit Überleitungen zwischen den einzelnen Sketchen als eine Art Conferencier. Mit an Bord sind einige Schauspieler, die man aus den besseren (d.h. weniger schlechten) Produktionen deutschen Humorfernsehens kennt, etwa Max Giermann (Switch), Holger Stockhaus, Matthias Matschke (beide Ladykracher) und Antoine Monot Jr. (Absolute Giganten). Die gute Besetzung ist ein großer Pluspunkt, ein weiterer ist die gelungene Optik: Sowohl den Kostümen als auch den Sets und der filmhandwerklichen Umsetzung ist eine große Liebe zum Detail anzumerken. Allerdings muss man nach der ersten Folge sagen: Sketch History ist einfach nicht witzig genug. Auch die gelungeneren Ideen leiden meist unter mangelhaftem Timing, fast alle Sketche sind schlicht zu lang und walzen die mehr oder weniger vorhandene Komik unnötig aus. Dazu kommt noch, dass Sketch History sehr aufdringlich an Monty Python erinnert. Szenen im Alten Rom, an König Arthus‘ Tafelrunde oder im Berliner Sportpalast von 1943, dazu animierte Tricksequenzen zwischen den Sketchen: All das hat man bei den britischen Meistern schon vor 40 Jahren und mehr gesehen, und zwar besser und witziger. Nichts gegen die Ausrichtung an große Vorbilder, aber wenn sich der Zuschauer mehr und mehr nach dem Original sehnt, statt länger den bemühten Epigonen zusehen zu wollen, macht man was falsch. Einer der Beiträge hat mich dann aber doch recht kaiserlich amüsiert:

Daniel: Der Kollege Lachwitz hat ja bereits über die Comic Action geschrieben. Da ihm das aber nicht reichte, hat er mich gebeten, über den großen Bruder, die SPIEL 2015, mit ihm zu sprechen. So konnte ich meine Erfahrungen gleich in Bilder umsetzen. Zwei männliche Männer mit Bärten reden über Brettspiele:

Derzeit habe ich schon ein paar der erbeuteten Spiele ausprobiert, aber ein abschließendes Urteil möchte ich mir noch nicht erlauben. Deshalb gibt es erstmal nur ein Bild meiner mittelmäßig angemalten Sturmtruppen:

Foto

Benjamin: Endlich ist der erste richtige Trailer für Marvels demnächst startende Fernsehserie Jessica Jones da. Der zweite Netflix-Streich nach Daredevil macht einen hervorragenden Eindruck. Da ich die Comicreihe Alias mit Jessica Jones in der Hauptrolle geliebt habe, bin ich auf die TV-Umsetzung sehr gespannt. Düster und hart scheint es zumindest zu werden.

Was habt ihr diese Woche gekauft, gesehen, gelesen, gespielt? Postet eure Bilder, Geschichten und Links einfach in die Kommentare.

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