Emmie Arbel. Die Farbe der Erinnerung
Zwischen Avantgarde, Autobiographie und Didaktik: Eine Zeitzeugin ringt um die Erinnerung an die Shoah.
Zwischen Avantgarde, Autobiographie und Didaktik: Eine Zeitzeugin ringt um die Erinnerung an die Shoah.
Ducks hat gute Chancen, hierzulande als einer der Comics des Jahres gewählt zu werden. Ein guter Grund, sich den Erfolg dieses Jahres noch einmal genauer anzusehen. Um Enten geht es aber nicht. Oder kaum.
2014 erschien Marc-Antoine Mathieus Richtung – sein „weißes Album“, das ohne Worte und nennenswerte Handlung auskam. Nicht mal einen richtigen Titel hatte das Buch. Der Titel wurde dem Buch nur behelfsmäßig gegeben, damit man im Handel überhaupt sagen konnte, was man bestellen möchte. Nun ist mit Deep Me Mathieus „black album“ erschienen.
Mitte 40 kommen die Einschläge näher, Erste Freunde sterben, Verfallserscheinungen am eigenen Leben sind ebenfalls nicht mehr zu übersehen. In Vernon Subutex‘ Leben passiert das schleichend: Erst verliert er seinen Plattenladen, der einst eine Szeneinstitution war, inzwischen aber irrelevant geworden ist, seit modernere, gesichtslose Player wie Napster, Youtube und Streaming auf den Plan traten. Danach verliert er nach und nach alles.
Und es begab sich, dass Mr. Natural sein Dasein als Guru ein für allemal zuviel wurde. Da tauchte er unter und verwandelte sich zwei Mal: erst in einen schwarzbärtigen Hipster, dann in den alten, geilen Knacker Mr. Snatcheral. Im Deutschen aber wars der Herr Natürlich, der wurde zum geilen Bock Vaführmich. Später hieß er auch im Deutschen Mr. Natural und verwandelte sich zum Mr. Muschiral, und weil der Reim doch gar so grausig war, wurde er zuletzt zum Mr. Grapscheral. Geht doch.
Wer zur Sonne strebt, stürzt auch dann tief, wenn er nicht Ikarus heißt. „Zur Sonne“ heißt die Kneipe, als deren langjähriger Wirt Frank allerlei sonderliche Nachtgestalten mit Bier, Schnaps und seiner aufmerksamen Gesellschaft versorgt.