Snowden / Beyond: Edward Snowden (US)

Edward Snowden – seine Superkraft: Gerechtigkeit. Seine Gadgets: USB-Sticks mit strenggeheimen Informationen. Sein Kostüm: Clark Kent?
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1963 erschien Hannah Arendts Buch Eichmann in Jerusalem. Die Banalität des Bösens. Geschrieben wurde es von der jüdischen Autorin Hannah Arendt, die vor Beginn des zweiten Weltkrieges in Deutschland geboren wurde und inzwischen in Amerika lebte. Der Band wurde nach dem Prozess gegen den ehemaligen SS-Offizier und Holocaust-Drahtzieher Adolf Eichman verfasst. Arendt machte sich mit diesem Buch nicht nur Freunde, da sie Eichmann vor allem als normalen Menschen bezeichnete und nicht als übermenschliches Monster. Der Cartoonist Ken Krimstein, dessen Cartoons seit 2011 im New Yorker erscheinen, erzählt in seinem Comic die Die drei Leben der Hannah Arendt von dieser und anderen wichtigen Episoden im Leben dieser politischen Theoretikerin. Arendt studierte in Marburg, floh vor Beginn des Zweiten Weltkriegs von Deutschland nach Frankreich, von dort nach Amerika und schrieb von da an Bücher, die sich unter anderem mit der Frage nach der Wahrheit beschäftigten. Ken Krimstein versucht mit Die drei Leben der Hannah Arendt ihr gesamtes Leben abzudecken. Am Ende des Comics wird allerdings angemerkt, dass der Band nicht als Biografie Arendts, sondern vielmehr als Interpretation …
Gregor Gog ist ein König ohne Königreich, ohne Vasallen, ohne Landbesitz. Beatrice Davies und Patrick Spät zeichnen das Bild eines würdevollen Anarchisten, eines Vagabunden-Königs ohne Hermelin, aber mit Stolz.
Im letzten Jahr wäre Che Guevara, Kubas Revolutionär erster Stunde und zigarillo-rauchende Pop-Ikone, 90 Jahre alt geworden. Anstatt einer Party haben Giuliano Ramella und Stefane Cattaneo einen Comic vorbereitet: El Che heißt er. Ein Comic wie eine miese Party.
Am 13. November 2015 drangen fundamentalistische Schusswaffenverrückte in den Pariser Nachtclub Bataclan ein und töteten 89 Konzertbesucher. Fred Dewilde hat überlebt und einen Comic darüber geschrieben.
Ich lehne mich nicht weit aus meinem Fenster, wenn ich behaupte, Serge Lehman habe sicher die scheußlichste Autorenhomepage aller Zeiten –, aber sein Comic Der Mann mit der Maske, gezeichnet von Stéphane Créty, kann sich sehen lassen.