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Better to burn out – Nachruf auf Jim Shooter

Er gilt als Retter von Marvel und zählte doch zu den streitbarsten Chefredakteuren in der Geschichte des Verlags: Jim Shooter. Ein Nachruf auf eine Legende der Comicbranche. Lange hat es nicht gedauert, bis der 1951 geborene Bub aus Pittsburgh seinen Fuß in der Tür zur Comicwelt hatte. Als Zwölfjähriger erholte er sich im Krankenhaus von einem chirurgischen Eingriff – da blieb nichts anderes übrig, als stapelweise Comics zu lesen. Vor allem Marvel hatte es ihm angetan, ein Verlag der zu diesem Zeitpunkt gerade einmal zwei Jahre lang existierte und den alteingesessenen Heldenfiguren von DC durch authentischere, stärker in der Alltagsrealität verankerte Figuren Konkurrenz machte. Durch den direkten Vergleich der beiden Verlagshäuser entschied der junge Jim, dass DC Hilfe brauchte. Ein Jahr später, 1965, schickte er eigene Geschichten mit der Legion of Superheroes an DC. Die Stories wurden prompt genommen, mehr noch: Herausgeber Mort Weisinger gab dem gerade einmal dreizehn Jahre alten Jim Shooter gleich weitere Schreibaufträge für Superman– und Supergirl-Reihen. Damit zählt Shooter bis heute zu den jüngsten Autoren, die jemals für ein großes Comiclabel …