Alle Artikel mit dem Schlagwort: Avant-Verlag

Ich, der Mörder

Antonio Altarriba ist Professor für französische Literatur an der Universität des Baskenlandes und nebenbei Comicautor von Werken wie Die Kunst zu fliegen (avant-verlag). Zusammen mit dem spanischen Zeichner Keko (i. e. José Antonio Godoy) hat Altarriba den Band Ich, der Mörder entworfen, in welchem ein Kunstprofessor in seiner Freizeit Menschen tötet.

Die Diebe von Karthago

149 bis 146 v. Chr. tobte der Dritte (und letzte) Punische Krieg zwischen dem antiken Stadtstaat Karthago und dem römischen Reich. Über drei Jahre hinweg belagerten die römischen Legionen die Mauern von Karthago, bevor die Stadt endgültig ihrem Untergang entgegensah. Szenarist Appollo stammt selbst aus dieser Region, dem heutigen Tunesien. Er platziert in jene Kriegswirren die beiden tollpatschigen Söldner Herodamus, ein Gallier, und Berkan, ein Numide. Durch eine zufällige Begegnung mit einer gerissenen und gleichsam hübschen Dame wird das Duo Teil eines spektakulären Raubzuges.

Fliegenpapier

Das Buch Fliegenpapier, das Andreas Platthaus im Nachwort als eine der ersten Graphic Novels überhaupt einstuft, ist nicht neu, sondern erschien ursprünglich bereits 1982. Nach jahrelanger Abwesenheit vom deutschen Markt wird es nun aber neu aufgelegt, in einem Format, das den großformatigen, ganz- und doppelseitigen Gemälden sehr viel mehr zur Ehre gereicht als die damalige Broschurausgabe.

Vaterland

Nina Bunjevacs Comicgeschichte Vaterland kommt auf über 150 stolze Seiten, die sie nutzt, um auf verschiedenen Zeitebenen ihre autobiografische Familiensaga mit derjenigen des Landes Jugoslawien zu verknüpfen. Das ist nicht außergewöhnlich. Schließlich werden Familiengeschichten gerne gewählt, um geschichtliche Ereignisse oder historische Umwälzungen greifbar zu machen, indem sie große Entwicklungen in einem Mikrokosmos spiegeln. Dasselbe Prinzip ist auch hier zu finden, wobei das Erstaunlichste daran ist, dass alles wahr ist.

Das Handbuch der Hoffnung

Es wäre ja mal ganz interessant zu erfahren, wie der Titel Das Handbuch der Hoffnung zustande kam. Angesichts des verschrobenen Inhaltes von Tommi Musturis neuem Werk bleiben diesbezüglich doch so einige Fragen offen. Aber vielleicht lässt man die Entstehung des nebulösen Titels doch besser im Dunkeln, schwingt bei ihm doch eben jene süffisante Ironie und Rätselhaftigkeit mit, die für das Buch charakteristisch ist.