Währenddessen … (KW27)

In der Kolumne „Währenddessen …“ zeigt die Comicgate-Redaktion, was sie sich diese Woche sonst noch so zu Gemüte geführt hat.
In der Kolumne „Währenddessen …“ zeigt die Comicgate-Redaktion, was sie sich diese Woche sonst noch so zu Gemüte geführt hat.
In der Kolumne „Währenddessen …“ zeigt die Comicgate-Redaktion, was sie sich diese Woche sonst noch so zu Gemüte geführt hat.
Nach Werken von Sarah Glidden und Schlogger erschien bei Panini nun ein weiterer Hardcover-Autorencomic, der mehr oder weniger weiblich geprägte, authentische Alltagsepisoden erzählt. Wer Daniela Schreiters Schattenspringer mochte, dem werde auch Schwestern gefallen, wirbt der Verlag zum Schluss des Buches und hat damit sicher Recht. Zeichnerisch verbindet beide Comics einiges, aber inhaltlich gibt es doch starke Unterschiede.
In der Kolumne „Währenddessen …“ zeigt die Comicgate-Redaktion, was sie sich diese Woche sonst noch so zu Gemüte geführt hat.
Panische Angst – man möchte weglaufen, aber die Beine bewegen sich nicht. So beklemmend wie dieser weit verbreitete Angsttraum ist zuweilen die Geschichte von Samia Yusuf Omar. Aber das ist eben nur eine Facette dieses ambitionierten Comics, der ursprünglich in der FAZ in Fortsetzungs-Episoden abgedruckt wurde. Die auf einer wahren Begebenheit basierende Geschichte einer jungen, selbstbewussten Frau aus Somalia, die der Armut und dem frauenfeindlichen System der Islamisten entkommen möchte, indem sie ihren großen Traum von einer Karriere als Leistungssportlerin umsetzen will, ist auch ermutigend, inspirierend, ja, in einigen Momenten gar humorvoll.
Das 1969 im Geist der 68er-Gegenkultur von Raymond Martin gegründete Magazin U-Comix machte sich um die Comickultur verdient, indem es deutschen Lesern amerikanische Undergroundcomix und neue, innovative Erwachsenencomics aus Frankreich zugänglich machte. Ab 1980 erschien das Heft regelmäßig, zunächst im Volksverlag, später im Alpha Comic Verlag und brachte es zu hohen Auflagen und etlichen Konflikten mit dem Jugendschutz. Ab Mitte der 1980er Jahre diente das Heft auch zunehmend als Plattform für deutschsprachige Künstler, ehe es 1997 eingestellt wurde. 16 Jahre später brachte Herausgeber Steff Murschetz das Heft zurück: das neue U-Comix, von dem inzwischen acht Ausgaben vorliegen, enthält kaum ausländische Lizenzcomics, sondern besteht überwiegend aus Beiträgen einheimischer Zeichner. In einer Dialog-Rezension nehmen Stefan Svik und Thomas Kögel das aktuelle Heft unter die Lupe.