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Links der Woche 9/16: Mit Loki und Alfred E. Neumann nach St. Moritz

Diese Woche in unserer Linkschau: ein neuer Newsletter, der Max-und-Moritz-Publikumspreis, Comics im Buchhandel, Crowdfunding und japanische Zeichentische.

die neunte • Der Comic-Newsletter
Comicforum, Martin Jurgeit
Das eigentlich schon tot geglaubte Medium E-Mail-Newsletter hat in letzter Zeit eine unerwartete Renaissance erfahren. Einen umfassenden, aktuellen Überblick über das Comic-Geschehen will nun auch der Comic-Newsletter die neunte liefern. Mit kurzen Meldungen, Ranglisten und einer sehr großen Menge an Links zu Artikeln und Rezensionen im Netz bietet er eine gute Ergänzung für das Medienmenü der Comicinteressierten. Hinter dem Newsletter steckt Martin Jurgeit, Macher des Magazins COMIX, unterstützt wird er von Michael Marschall vom Frankfurter Comic-Stammtisch, der in der Vergangenheit einen ähnlichen Service angeboten hat.

Max und Moritz-Publikumspreis 2016 – Runde 1
Comicforum, Martin Jurgeit
Beim Comic-Salon in Erlangen wird wieder der Max-und-Moritz-Preis verliehen. Seit einigen Jahren gibt es neben den Kategorien, die von einer Jury bestimmt werden, auch den Publikumspreis. Dieser wird nach einem relativ komplizierten Prozedere bestimmt, das aus drei Runden besteht und in verschiedenen Onlineforen stattfindet. In der ersten Runde (bis 14.3.) dürfen freie Vorschläge in den drei Segmenten „Alben/Graphic Novels“, „amerikanische Comics“ und „Mangas“ eingereicht werden.

Crowd und Rügen
Der Tagesspiegel, Oliver Ristau
Oliver Ristau kommentiert die Versuche des Carlsen Verlags, bestimmte Projekte über Crowdfunding zu finanzieren (siehe dazu auch den Comicgate-Artikel „Start, start, gogo!“) und fragt: „Wer darf sein Vorhaben über Vorfinanzierung absichern? Nur die wagemutigen und Neuland betretenden Initiatoren, oder auch Carlsen, Teil des schwedischen Medienkonglomerats Bonnier mit einem Jahresumsatz von über zwei Milliarden Euro allein im Jahr 2014?“

Hades-Syndrome – Hunting Season
Kickstarter, Michael Feldmann 🇬🇧
A propos Crowdfunding: Auf Kickstarter läuft seit dieser Woche der Versuch von Michael Feldmann, ein internationales Publikum für seinen Comic Hades Syndrom zu finden. Die deutsche Ausgabe der Miniserie „Hunting Season“ kam 2014/15 beim Verlag TheNextArt heraus, nun soll auch eine englische Version der postapokalyptischen Actionstory veröffentlicht werden. 4.000 Euro möchte Feldmann auf diesem Weg einsammeln, um die Finanzierung zu sichern.

Comic-Artists in Residence
Literaturhaus Mümchen
Das Literaturhaus München beginnt eine auf mehrere Jahre angelegte Kooperation mit einem Hotel im mondänen St. Moritz. In einer Woche im Juni dürfen fünf ComiczeichnerInnen aus München und Umgebung dort als „Artist in Residence“ wohnen und gemeinsam arbeiten. Teil der Aktion ist auch ein Comic-Workshop für Gäste und Einheimische. Die fünf KünstlerInnen in diesem Jahr sind Barbara Yelin, Uli Oesterle, Frank Schmolke, Lisa Frühbeis und Jakob Werth.

»Comics haben eine breitere Akzeptanz gefunden«
Titel Kulturmagazin, Andreas Alt
Ein Interview mit der Buchhändlerin Antonia Knapp, die in der Dortmunder Buchhandlung „transfer.“ arbeitet und dort die Abteilung „Graphic Novel/Comic“ betreut.

Was würde Loki tun?
Zeit Online, Sabine Horst
Seit Tom Hiddleston im ersten Thor-Film erstmals die Rolle des nordischen Gottes Loki spielte, ist diese Figur zu einer popkulturellen Ikone geworden. Dieser Artikel bezeichnet Loki als den „populärsten Charakter des Marvel-Franchise“ und beschreibt, wie im Internet mittels Fanfiction eine „moderne Loki-Folklore“ geschaffen wird.

© David B.

© World Literature Today/David B.

Discovering International Comics
World Literature Today, Bill Kartalopoulos 🇬🇧
Die aktuelle Ausgabe der traditionsreichen Zeitschrift World Literature Today, die an der Universität von Oklahoma erscheint, befasst sich in ihrer aktuellen Ausgabe mit dem Schwerpunktthema „internationale Comics“, also aus amerikanischer Sicht mit Comics aus Europa, Asien und Südamerika. Neben einem Interview mit David B. (von dem auch das Cover stammt) gibt es u.a. ein Porträt von Anke Feuchtenberger und eine Vorstellung des belgischen Indie-Verlags Frémok. Betreut wurde die Ausgabe vom Comicwissenschaftler Bill Kartalopoulos, der auch den hier verlinkten Einleitungstext geschrieben hat.

Japanese Artists Show Off Their Workspaces
Kotaku, Brian Ashcraft 🇬🇧 🇯🇵
„Zeigt eure Arbeitsplätze“ – unter diesem Motto posten viele japanische Illustratoren und Comiczeichner auf Twitter Fotos ihrer Schreibtische. Ein paar Beispiele für diese teilweise wilden Konstruktionen hat Kotaku gesammelt.

A Boy with No Birthday Turns Sixty
The Paris Review, Sam Sweet 🇬🇧
Alfred E. Neumann, das Maskottchen des MAD-Magazins gibt es seit 60 Jahren. Dieser Artikel erzählt die bewegte (Vor-) Geschichte dieser ikonischen Figur.

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