Digger
Ein Hauch von Manu Larcenets Blast weht durch diesen Comic, wenn er von einem sehr, sehr großen Mann am Rand der Gesellschaft handelt.
Ein Hauch von Manu Larcenets Blast weht durch diesen Comic, wenn er von einem sehr, sehr großen Mann am Rand der Gesellschaft handelt.
Was können uns eigentlich die alten Dipperz-Stories von Rochus Hahn heute noch bieten? Heute gehen wir gemeinsam zurück in die Ära des alten Menschenblut-Magazins und lesen noch mal deutschen Underground der 80er. Und wenn wir schon dabei sind, prüfen wir auch noch, wie gut eigentlich der Wandel vom alten „Dokter Dipperz“ der Menschenblut-Hefte zum seriöseren, erwachseneren „Doktor Dipperz“ ab 2001 funktioniert hat. Oder war die Serie des neuen Jahrtausends dann zu clean?
Das 1969 im Geist der 68er-Gegenkultur von Raymond Martin gegründete Magazin U-Comix machte sich um die Comickultur verdient, indem es deutschen Lesern amerikanische Undergroundcomix und neue, innovative Erwachsenencomics aus Frankreich zugänglich machte. Ab 1980 erschien das Heft regelmäßig, zunächst im Volksverlag, später im Alpha Comic Verlag und brachte es zu hohen Auflagen und etlichen Konflikten mit dem Jugendschutz. Ab Mitte der 1980er Jahre diente das Heft auch zunehmend als Plattform für deutschsprachige Künstler, ehe es 1997 eingestellt wurde. 16 Jahre später brachte Herausgeber Steff Murschetz das Heft zurück: das neue U-Comix, von dem inzwischen acht Ausgaben vorliegen, enthält kaum ausländische Lizenzcomics, sondern besteht überwiegend aus Beiträgen einheimischer Zeichner. In einer Dialog-Rezension nehmen Stefan Svik und Thomas Kögel das aktuelle Heft unter die Lupe.