Alle Artikel mit dem Schlagwort: Splitter Verlag

Tomboy

Wie schon im Fall von Querschläger hat auch hier ein unverfilmtes Skript des Regisseurs und Drehbuchautors Walter Hill (Last Man Standing) als Grundlage für einen Comic gedient. Und wieder war es Comicautor und -zeichner Matz, der sich des Drehbuchs angenommen hat. Matz ist vor allem bekannt für seine Serie Der Killer und so ist es kein Wunder, dass nicht nur Querschläger, sondern auch Tomboy sein Interesse weckten. Denn in allen drei Erzählungen stehen Killer als Hauptpersonen im Mittelpunkt der Ereignisse.

Die schwarzen Moore

Den französischen Starautoren und -zeichner Christophe Bec kann man wohl als einen der fleißigsten Akteure des französischsprachigen Comics bezeichnen. Neben zahlreichen abgeschlossenen Geschichten erhöhen auch noch derart viele Serien seinen Output, dass man sich fragt, woher der Mann bloß all seine Ideen nimmt. Man kann dabei nicht abstreiten, dass er sich ab und an wiederholt und bestimmte Merkmale und sein typischer Erzählstil immer wieder vorzufinden sind. Aber damit ist Bec schließlich bei den Fans erfolgreich. Und spannend sind seine Erzählungen allemal.

Insel der Frauen

Die Story von Insel der Frauen hätte auch als eine rein erotische Fantasie umgesetzt werden können. Ja, sogar ein Porno hätte daraus erwachsen mögen. Aus der Grundidee, dass sich ein einzelner junger Mann auf einer ansonsten nur von Frauen bewohnten Insel befindet, hätte man einen endlosen Reigen sexueller Erlebnisse machen können. Die Schöpfer des Comics haben sich jedoch für einen anderen Weg entschieden.

Roma 1: Der Fluch

Der Titel dieser neuen Serie, Roma, sagt eigentlich schon alles. Und wieder auch nichts. Durch ihn und das Cover werden im ersten Moment Erwartungen geweckt, dass es hier auf der Inhaltsebene um das antike Rom geht. Doch der erzählerischen Möglichkeiten gibt es viele, wenn man eine Serie einfach nur nach einer Stadt benennt, deren Geschichte Jahrtausende umfasst. Man ist also gespannt, welcher historischen Ereignisse sich das Künstlerteam annimmt.

Esmera

Angeblich konsumiert so gut wie niemand Pornographie. Da fragt man sich doch, warum die Pornoindustrie jedes Jahr Milliarden umsetzt. Falls die Produkte nicht gerade an kleine grüne Männchen verkauft werden, so liegt der einzig naheliegende Schluss doch darin, dass sich die meisten Konsumenten immer noch nicht trauen zuzugeben, dass sie pornographisches Material erwerben. Angesichts einer dauersexualisierten Gesellschaft ist das ein erstaunliches Phänomen. Denn Nacktheit und Anzüglichkeit ist allerorten zu sehen.

Ab Irato

„Ab Irato“ ist lateinisch und bedeutet so viel wie „im Zorn“ oder „wütend“. Tatsächlich trifft dieses Adjektiv besonders auf eine der zentralen Protagonistinnen im Comic des Franzosen Thierry Labrosse zu. Die Motivation der scheinbar mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten Frau bleibt jedoch vorerst im Dunklen.