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Links der Woche 9/15: Von Mappen und Kleidern

Was wollen Comicverlage? Wie geht es weiter mit Zuckerfisch? Wie hat sich der US-Comicmarkt in letzter Zeit verändert? Und welche Farbe hat denn nun dieses verfluchte Kleid?

Mappen und Manuskripte – Was wollen Verlage?
Dreimalalles, Christian Maiwald
Wer sich als ambitioniertes Comictalent bei Verlagen bewerben möchte, zeigt in der Regel Entwürfe und bisherige Werke in einer Mappe, die dann vom Verlag gesichtet und beurteilt wird. Je nach Verlag gibt es hier natürlich unterschiedliche Kriterien und Schwerpunkte, die zu beachten sind. In diesem Überblicksartikel, der noch erweitert werden soll, äußern sich Vertreter von Panini, Egmont, Cross Cult, Splitter, Salleck und Zwerchfell und teilen mit, worauf es ihnen bei der Mappensichtung ankommt.

Nicolas Mahler erhält den Preis der Literaturhäuser
literaturhaus.net
Das Netzwerk der Literaturhäuser, in dem 11 Literaturhäuser aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zusammenarbeiten, vergibt jährlich einen Preis „an deutschsprachige Autorinnen und Autoren, die sich für neuartige Konzepte der Vermittlung von Literatur stark machen.“ In diesem Jahr geht der Preis an Nicolas Mahler, der, so die Begründung der Jury, „sich in innovativer Form mit der Literatur auseinandersetzt und in sehr eigenständigen und kunstvollen Formen der Vermittlung das Publikum dafür zu gewinnen weiß.“ Der sehr ordentlich dotierte Preis ist verbunden mit einer großen Lesereise durch alle teilnehmenden Literaturhäuser.

Zuckerfisch … weiter geht’s
Zwerchfell Verlag
Seit über einem halben Jahr gab es keine neuen Zuckerfisch-Comics mehr, denn die Stuttgarter Zeitung hat Naomi Fearns langlebigen Comicstrip im letzten Jahr eingestellt. Nun erwacht die Serie aber im Magazin Comix zu neuem Leben, und auch beim Zwerchfell-Verlag, wo die gedruckten Sammelbände erscheinen, wird man bald neues Material zu sehen bekommen.

E-Manga bei TOKYOPOP
Tokyopop
Nun steigt auch Tokyopop in den E-Book-Sektor ein. Ab sofort gibt es diverse Serien auf verschiedenen E-Book-Plattformen wie Amazons Kindle, Apples iBooks oder bei Thalia zu kaufen. Die Preise liegen etwa ein Viertel bis ein Drittel niedriger als die der gedruckten Bücher.

Comic & Cartoon Competition – Gender Equality: Picture It!
UN Women
Ein EU-weit ausgeschriebener Comicwetttbewerb zum Thema Geschlechtergerechtigkeit, dessen erster Preis mit 1.000 Euro dotiert ist. Gesucht werden wortlose Comics zum Thema Gleichberechtigung der Geschlechter.

Creator-Owned Economics: The Changing Market
Zub Tales, Jim Zub
Comicautor Jim Zub (Skullkickers) hat vor zweieinhalb Jahren einen vielbeachteten Artikel auf sein Blog gestellt, in dem er erklärte, wie viel Geld er mit seinen „creator-owned“ Comics, die bei Image erscheinen, verdient (Spoiler: nicht viel). Nun gibt es ein Update zu dem Thema, denn wie Zub schreibt, hat sich in den letzten Jahren der US-Comicmarkt stark verändert, nicht zuletzt dank eines bemerkenswerten Aufschwungs von Image Comics. Seine neue Serie Wayward verkauft sich um ein Vielfaches besser als die ersten Hefte von Skullkickers im Jahr 2010. In seinem Text versucht Jim Zub zu erklären, warum das so ist, und warum er dank des Image-Modells von den besseren Verkaufszahlen stark profitiert.

© Nathan Fairbairn

© Nathan Fairbairn

About that dress
Nathan Fairbairn
Das komplette Internet beschäftigte sich letzte Woche mit der Frage, aus welchen Farben dieses verdammte gold-weiße (oder gold-blaue? braun-hellblaue?) Kleid denn nun besteht. Hier erklärt es jemand, der sich mit Farben und ihrer Wirkung auf das menschliche Auge auskennt: Nathan Fairbairn, Kolorist von Comics wie Batman, Inc. oder Scott Pilgrim.

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