Im Mai und Juni ist traditionell viel geboten in Sachen Neuerscheinungen, vor allem rund um den Erlanger Comic-Salon legen sich Verlage jeder Größe besonders ins Zeug. Ein Teil der dort vorgestellten Novitäten ist in diesem (leicht verspäteteten) Mai-Überblick vertreten. Viele davon kamen aber erst im Juni regulär in den Handel und werden dann in der kommenden Folge der Kolumne behandelt.
HIGHLIGHT DES MONATS
Comicautor Julian Voloj stammt aus Münster und lebt in New York. Mit verschiedenen Zeichnern hat er schon so unterschiedliche Projekte wie die Bronx-Geschichte Ghetto Brothers oder eine Adaption der Judenbuche umgesetzt. Jetzt hat er sich mit dem Italiener Thomas Campi (Magritte – Dies ist keine Biografie) zusammengetan, der wiederum in Australien lebt. Ihr biografischer Comic Joe Shuster: Der Vater der Superhelden erscheint zeitgleich in mehreren Ländern, auf Deutsch im Carlsen Verlag. Es geht um die Freunde Jerry Siegel und Joe Shuster, die vor 80 Jahren dafür verantwortlich waren, dass es Superman gibt. Während der Verlag damit Millionen verdiente, mussten Supermans Schöpfer für einen Hungerlohn schuften. Dass Shuster im Mittelpunkt des Buches steht und nicht auch Siegel, liegt daran, dass Julian Voloj Zugang zu persönlichen Briefen Shusters, und damit einen besonderen Einblick in dessen Leben, hatte. [Leseprobe]
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EIGENPRODUKTIONEN
Felix Mertikat ist in der Spielewelt mindestens ebenso sehr zuhause wie bei den Comics. Schon seine Serie Steam Noir hatte eine Rollenspiel-Welt zur Grundlage, im Jahr 2017 brachte er dann mit einer sehr erfolgreichen Crowdfunding-Kampagne das Strategie-Brettspiel Tsukuyumi – Full Moon Down auf den Markt. Als Goodie für die Unterstützer wurde unter anderem ein Comic-Begleitband angeboten, der nun auch regulär bei Cross Cult erscheint. Verschiedene Autoren schrieben Kurzgeschichten, die in der SF-Fantasy-Welt des Spiels angesiedelt sind und von Mertikat gezeichnet wurden. [Leseprobe]
Als im Jahr 2000 der wortlose Comic When I Am King seinen Aufschlag im Internet machte, war das eine kleine Sensation. Das Netz war noch ein komplett anderes Gebilde als heute und die Vokabel „Webcomic“ weitgehend ein Fremdwort. Der Schweizer Künstler demian.5 alias Demian Vogler ließ in bunten, stilisierten Bildern einen orientalischen König herumirren; als Leser durfte man an langen, (meist) horizontalen Streifen entlangscrollen, die dem nahe kamen, was Scott McCloud als die „unendliche Leinwand“, den großen Vorteil des digitalen Comics, bezeichnet hatte. Viele Jahre später wird dieser Webcomic-Klassiker nun ins Buchformat übersetzt, und zwar beim Jaja Verlag, so richtig mit Hardcover und allem. [CG-Rezension, Leseprobe]
Autor Michael Mikolajzcak hat eine Vorliebe für morbide Horrorgeschichten. Nach dem von ihm getexteten Vampircomic Blutspur folgt mit Ratten gleich der nächste Streich beim Verlag Kult Comics. Dabei handelt es sich um eine Erzählung, in der Nagetiere die Menschheit ermorden und unterjochen. Gezeichnet wird Ratten von Sascha Dörp, den man von seinen Arbeiten bei den Kleinverlagen PlemPlem Productions und THENEXTART oder von seiner Web-Cartoonserie Schoolpeppers kennt. [Leseprobe]
Dass Birgit Weyhe in verschiedenen afrikanischen Ländern aufgewachsen ist, spiegelt sich meist in ihrer Themenwahl wieder. Für ihren neuen Comic hat sie sich mit der in Schweden lebenden Autorin Sylvia Ofili zusammengetan, die aus Nigeria stammt und eine ungarische Mutter hat. Auch die Hauptfigur von German Calendar No December (Avant-Verlag) hat einen europäischen Elternteil. Sie wächst in der nigerianischen Provinz auf, wechselt dann auf ein Internat in der Metropole Lagos. Später zieht es sie nach Deutschland, wo sie in einem Hamburger Backshop arbeitet. [Leseprobe]
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EUROPÄISCH
Comics (auch inhaltlich realistische) mit anthropomorphen Tierfiguren gibt es einige. Die Serie Jack Wolfgang (Schreiber & Leser) setzt hingegen auf eine Mixtur aus menschlichen und tierischen Protagonisten und erzählt von einem Restaurantkritiker, der nebenbei als CIA-Agent arbeitet. Erschaffen wurde Jack Wolfgang vom belgischen Szenaristen Stephen Desberg und dem chilenischen Zeichner Henri Reculé, die gemeinsam bereits an Empire USA und Cassio arbeiteten. [Leseprobe]
Vom französischen Kreativduo Roger Seiter und Pascal Regnauld (Inspektor Canardo) kommt die in zwei Bänden abgeschlossene Krimiserie Mord für Mord (Schreiber & Leser). In leicht cartoonigen Bildern wird die äußerst ernsthafte Geschichte eines Mannes erzählt, der eines Tages ohne Erinnerung erwacht. Zu allem Unglück liegen neben ihm zwei Leichen und er selbst hat eine Schusswunde. Daraufhin entwickelt sich eine spannende Suche nach den passenden Antworten. [Leseprobe]
Mit seiner neuesten Serie BUG kehrt der Wahlfranzose Enki Bilal zu Carlsen zurück, nachdem seine vergangenen Werke über viele Jahre bei Egmont erschienen. Inhaltlich und stilistisch knüpft Bilal an seine zuletzt vorgelegte Trilogie an. Denn auch in BUG entwirft er eine düstere Zukunftsvision: Sämtliche digitale Daten der Erde sind plötzlich verschwunden. [frz. Leseprobe]
Der französische Autor/Zeichner Benjamin Blasco-Martinez legt mit seiner Albenreihe Catamount einen klassischen Western vor. Der Comic handelt von einem Mann, dessen Familie als Siedler nach Amerika kam und von den dortigen Ureinwohnern überfallen und ermordet wurde. Als Erwachsener hat sich der mit dem Spitznamen „Catamount“ benannte Fähigkeiten als Jäger entwickelt und sinnt auf Rache. Der Splitter-Verlag veröffentlicht die ersten beiden Alben von Blanco-Martinez‘ Erstlingswerk gleichzeitig. [Leseprobe]
Von einem Wikingerstamm, der sich auf die Jagd nach einem berüchtigten Krieger macht, der ihr Dorf überfallen hat, erzählt der erste Band der Reihe Hel’Blar (All Verlag). Die Story stammt vom spanischen Szenaristen Sergio A. Sierra, die äußerst dynamisch umgesetzten Bilder steuert dessen Bruder Alex Sierra bei. [Leseprobe]
Im neuen Sci-Fi-Abenteuer des belgischen Künstlers Crisse (Atalante, Luuna) verdingt sich eine Gruppe markiger Frauen mit starken Wummen als Space-Söldnerinnen. Die Serie Gunblast Girls, die Crisse sowohl textet als auch zeichnet, erscheint beim Splitter-Verlag. [Leseprobe]
Von Rubén Pellejero (Corto Maltese, Dieter Lumpen) und Christopher (Love Song, Bob Dylan Revisited) kommt der Einzelband The long and winding Road (Salleck). Der in klaren Linien und monochromen Farben gestaltete Comic dreht sich um einen Mann namens Ulysse, der sich nach dem Tod seines Vaters auf eine Reise begibt, um zusammen mit alten Gefährten des Vaters dessen Lebensgeschichte nachzuvollziehen. [Leseprobe]
Der Avant-Verlag legte in der Vergangenheit schon eine ganze Reihe Arbeiten des Italieners Manuele Fior (Fräulein Else, Menschen am Sonntag) auf. Jetzt folgt mit dem Band Die Tage der Amsel eine Sammlung von zehn Kurzgeschichten, die zuvor in diversen Magazinen und Anthologien, überwiegend in Italien und Frankreich, abgedruckt wurden. Entstanden über einen Zeitraum von neun Jahren, zeigen sie Fior in vielen stilistischen Facetten. [Leseprobe]
Auch ein neues Werk von Fiors Landsmann Gipi (Die Unschuldigen, Aufzeichnungen für eine Kriegsgeschichte) hat den Weg ins aktuelle Progamm des Avant-Verlages gefunden: Im bekannten Grafikstil erzählt Gipi in Die Welt der Söhne von zwei Brüdern, die ohne Eltern in einer postapokalyptischen Umgebung überleben müssen. [Leseprobe]
In seinem neuesten Comic erzählt der Franzose Bastien Vivès (Polina, In meinen Augen) auf über 200 Seiten eine klassische Coming-of-Age-Story. Diese dreht sich um einen 13-jährigen Jungen, der in den Sommerferien Bekanntschaft mit einem älteren Mädchen macht und erste Liebesgefühle erlebt. Grafisch ist Eine Schwester (Reprodukt), wie die meisten Werke des Künstlers, eher skizzenhaft und farblich reduziert gehalten. [Leseprobe]
Von einer Polizistin, die in einer Zukunft ermittelt, in der Europa die natürlichen Energieressourcen ausgegangen sind, erzählt die Reihe Mermaid Project des Brasilianers Leo (Aldebaran, Antares). Die fünfteilige Serie hat er zusammen mit dem Franzosen Fred Simon und der belgischen Zeichnerin Corine Jamar konzipiert. Das erste Album ist bereits 2015 bei Epsilon auf Deutsch erschienen. [CG-Rezension] Der Splitter-Verlag bringt die Serie nun noch mal von Beginn und setzt sie zügig fort. [Leseprobe]
2016 kam in Frankreich ein neuer Zweiteiler zur klassischen Fliegerserie Tanguy und Laverdure heraus. Dieser wurde von Autor Patrice Buendia inszeniert und basiert auf einem Roman des Schöpfers der Serie, Jean-Michel Charlier. Gezeichnet wurde die Story von Matthieu Durand in einem Stil, der dem des Ursprungszeichners Albert Uderzo nahekommen soll. Salleck publiziert den Zweiteiler hierzulande unter dem Titel Tanguy und Laverdure Klassik. [Leseprobe]
Für seinen fast 300 Seiten starken Schwarzweiß-Comic FUN (Avant-Verlag) hat sich der italienische Autor/Zeichner Paolo Bacilieri (Adiós Muchachos, Der Schwätzer) tief in die Historie des Kreuzworträtsels gestürzt. Innerhalb der Handlung lässt Bacilieri zwei interessierte Schreiber recherchieren, die im Zuge dessen nicht nur mehr über Rätsel erfahren, sondern selbst in das Rätsel eines Kriminalfalls geraten. [Leseprobe]
Zu Ehren des King of Rock’n’Roll hat das französische Kreativteam Philippe Chanoinat und Fabrice Le Hénanff eine Comicbiografie angefertigt. Der Band mit dem schlichten Titel Elvis erscheint hierzulande bei Salleck Publications. Erzählt wird die musikalische Karriere Presleys in fotorealistisch gemalten Bildern. [Leseprobe]
Unter dem Titel Die Comic-Bibliothek des Wissens bringt Jacoby & Stuart eine Reihe von Sachcomics aus Frankreich zu uns, die es im Herkunftsland schon auf 24 Teile gebracht hat. Für jeden Band werden ausgewiesene Fachleute mit Comickünstlern zusammengespannt, die einer jugendlichen Zielgruppe komplexe Themen verständlich nahebringen sollen. Die ersten drei Bände auf Deutsch drehen sich um Bienen [Leseprobe], Das Internet [Leseprobe] und Das Universum [Leseprobe]. Natürlich ist auch diesen Büchern, wie so oft bei Sachcomics, eine gewisse Erklärbärhaftigkeit zu eigen, aber die Leseproben zeigen, dass hier grafisch und erzählerisch frische und unterschiedliche Ansätze gewählt wurden.
Für ihre Manga-Reihe Sword Princess Amaltea (Pyramond) hat die spanische Künstlerin Natalia Batista die klassische Prämisse vom strahlenden Krieger, der eine Jungfrau in Nöten rettet, einfach mal umgedreht. In ihrer Geschichte muss eine Prinzessin einen armen Prinzen retten, den sie, so die Tradition, im besten Falle im Anschluss heiraten soll. [Leseprobe]
Der Band Ducktionary: Für die polyglott globetrottende Ente ist ein weiterer Disney-Sammelband aus dem Hause Egmont, der formell reale Nachschlagewerte parodiert. Äußerlich wie ein bekanntes Wörterbuch aufgemacht, finden sich darin zahlreiche Geschichten aus dem Donald- und Micky-Kosmos (darunter auch ein paar deutsche Erstveröffentlichungen), die mit sprachlichen Verwirrungen aller Art zu tun haben. Dazu gibt es auch begleitende Redaktionsseiten.
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AMERIKANISCH
Im Jahr 1974 startete bei Marvel Comics das Planet of the Apes Magazine, in dem sowohl Artikel zu dem erfolgreichen Film-Franchise als auch Comics zu finden waren. Neben der klassischen Film-Adaption gab es auch ganz neue Geschichten, meist geschrieben von Doug Moench. Anders als bei Marvel üblich, wurden die Stories nicht koloriert, sondern waren in Schwarzweiß gehalten, was Zeichner wie Mike Ploog und Tom Sutton effektiv zu nutzen wussten. Bei Cross Cult erscheint nun das Planet der Affen Archiv in voluminösen Hardcover-Bänden, für die das Material sorgfältig aufgearbeitet wurde. [Leseprobe]
Im neuen Werk von Frank Cho (Shanna, Liberty Meadows), welches in den USA bei Boom Studios erschienen ist, versuchen monsterartige Gestalten als Geheimagenten einen Zauberer aufzuhalten, der das Schwert Excalibur stehlen will. Die Handlung des Einzelbandes Skybourne wird von Panini indessen mit den Worten „James Bond trifft auf die Arthus-Legende“ beschrieben. Fans von Chos Zeichenstil werden so oder so auf ihre Kosten kommen. [US-Preview]
Aus dem Hause Image stammt hingegen die Reihe The Discipline. Damit hat der britische Autor Peter Milligan (X-Statix, Justice League Dark) zusammen mit dem argentinischen Zeichner Leandro Fernández (Punisher, Northlanders) einen erotischen Horrorthriller abgeliefert. Die Panini-Ausgabe enthält den kompletten ersten Zyklus und ist damit auf dem gleichen Stand wie die US-Veröffentlichung. [US-Preview]
Ein Crossover der eher ungewöhnlichen Art: In DC und die Looney Tunes treffen die klassischen Zeichentrickfiguren wie Bugs Bunny, Elmer Fudd oder Yosemite Sam auf Superhelden wie Batman, Wonder Woman oder Lobo. Panini druckt in seiner Gesamtausgabe alle sechs Oneshots ab, von denen einige überraschend ernsthafter sind, als man erwarten würde. Für die Kreativriege konnte man sogar einige namhaftere Künstler gewinnen, darunter beispielsweise auch Kelley Jones oder Tom King, dessen Batman/Elmer Fudd Special gar für die kommenden Eisner Awards nominiert ist. In den USA ist inzwischen eine zweite Welle mit DC/Looney Tunes-Crossovern angekündigt. [Leseprobe]
Eigentlich hat Autor Scott Snyder seinen viel beachteten Batman-Run vor einiger Zeit beendet. Mit dem für sich stehenden Event-Opus Batman Metal gibt er den Lesern allerdings einen schwer verdaulichen Nachschlag. Die Geschichte dreht sich um mysteriöse Metalle, die mit alten Legenden im Zusammenhang stehen und eine Pforte ins dunkle Multiversum ermöglichen sollen. Im Zentrum des Ganzen steht Batman persönlich, während Snyder um ihn herum diverse Fäden aus der DC-Historie herausgreift und zu einer einzigen Theorie weiterspinnt. Die fünfteilige Hauptserie wird abermals von Greg Capullo gezeichnet und von Panini im Heftformat veröffentlicht. Nebenhandlungen gibt es in Sonderheften, Specials und Sonderbänden. [Leseprobe]
Eine schöne Sammlung bietet der Band Batman vs. Aliens, in dem Panini alle bisherigen Crossover zwischen DCs Dunklem Ritter und den blutrünstigen Aliens aus dem Ridley-Scott-Filmuniversum abdruckt. Neben den ersten beiden Teilen der direkten Aufeinandertreffen gibt es hier auch die Story „Superman & Batman vs. Aliens & Predator“. Alle drei Geschichten wurden bereits in uneinheitlicher Form auf Deutsch veröffentlicht, nämlich bei Ehapa, Dino und Panini selbst. Ein Nachdruck in gebündelter Form war also durchaus angezeigt. Als Highlight dieses Crossover-Spektakels dürfte sicherlich die erste Story gelten, für die Horrorlegende Bernie Wrightson zum Zeichenstift griff.
Im zweiten Deadpool-Film hat der zeitreisende Mutant Cable gerade seinen großen Leinwandauftritt. Passend dazu präsentiert Panini seinen Lesern den Band Cable – Bis zum Anfang aller Tage, der die ersten fünf Hefte der aktuellen US-Ongoing-Serie enthält. Geschrieben wird diese von James Robinson (Starman, JSA), die Zeichnungen kommen von Künstlern wie Carlos Pacheco, Thony Silas und Yildiray Cinar. Inhaltlich darf man genau das erwarten, was die Marvel-Figur ausmacht: Harte Action und Reisen durchs Zeitgefüge. [Leseprobe]
Im Lauf der letzten Jahre wurden eine ganze Reihe Marvel-Figuren (zumindest zeitweise) ersetzt, sei es durch eine andere, jüngere Person, durch einen Klon oder eine jüngere Version ihrer selbst. Natürlich sind solche Änderungen immer erst einmal aufsehenerregend (besonders wenn unter den Kostümen von Iron Man oder Thor plötzlich Frauen stecken), doch irgendwann kehrt man meist doch wieder zum Status Quo zurück. Mit den aktuellen und den vorherigen Inkarnationen bestimmter Helden bzw. Heldinnen beschäftigt sich die Serie Generations, die Panini in zwei Sonderbänden abdruckt. Darin begegnen sich außerhalb von Zeit und Raum zufällig jene zwei Generationen ein und derselben Figur, die sich eigentlich nicht über den Weg laufen dürften. Die Einzelepisoden werden von unterschiedlichen Kreativteams betreut.
In diesem Jahr ist Garfield runde 40 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass publiziert Egmont den Hardcover-Band Garfield – Happy Birthday to me!. Darin enthalten sind ausgewählte Strips mit dem berühmten Kater aus allen Jahrzehnten sowie einige der Lieblingsepisoden von Schöpfer Jim Davis, der diese auch kommentiert. Daneben gibt es auch Bonusmaterial wie Skizzen und Fotos.
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ASIATISCH
Der Japaner Eldo Yoshimizu ist ein echtes künstlerisches Allroundtalent. Neben seinem erfolgreichen Schaffen im Bereich der Bildhauerei arbeitet er auch als Fotograf und Musiker. Und mit Ryuko (Carlsen Manga) hat er nebenbei auch noch seine eigene Mangareihe kreiert. Dabei handelt es sich um ein Racheepos rund um eine motoradfahrende Yakuza-Chefin, die ihre entführte Mutter sucht. [Leseprobe]
Homura Kawamotos und Toru Naoumuras Manga Kakegurui – Das Leben ist kein Spiel (Altraverse) spielt an einer Schule, an der die Schüler auf Basis ihrer Fähigkeiten im Glücksspiel beurteilt werden. In Japan, wo die Serie bereits 2014 startete, gibt es bereits einen Spin-Off-Titel, sowie Anime- und Live Action-Adaptionen. [Leseprobe]
Die klassische Fantasy-Serie Granblue Fantasy (Altraverse) erzählt von einem Jungen, der von seiner heimatlichen schwebenden Insel ins große Abenteuer aufbrechen möchte. Außerdem möchte er ein hübsches Mädchen vor dem bösen Imperium beschützen. Der Manga von cocho und Makoto Fugetsu basiert auf dem gleichnamigen Smartphone-Game. [Leseprobe]
Um die unheilvolle Beziehung zwischen einem Psychologen und einem vermeintlichen Serienkiller geht es in dem von Guilt/Pleasure, TogaQ und Kichiku Neko erschaffenen Erotikthriller In these words. Eigentlich wurde der Mörder bereits gefasst, doch dieser verwickelt seinen Kontrahenten, der ihn professionell analysiert, in mysteriöses Spiel. Die ersten beiden Bände der Reihe waren bereits 2013 bei Tokyopop erschienen. Verlags-Newcomer Altraverse bringt nun eine Neuauflage, zuerst im Mai mit den Bänden 1 und 2. Im Juni kommt gleich der dritte, gefolgt von einem Prequel-Roman im Juli. [Leseprobe]
Eine andere Art von unheilvoller Beziehung lässt sich in Akatsukis Manga-Reihe Sister & Vampire (Altraverse) verfolgen. Erzählt wird hier von einer Ordensschwester, die einen Vampir vom wahren Glauben erzeugen will, nachdem dieser bei einem Angriff zuvor ihr Leben verschont hat. [Leseprobe]
Im Mystery-Manga 5 Seconds to Death (Egmont) wird ein leidenschaftlicher Gamer eines Tages im echten Leben angegriffen und in ein Videospiel gezogen. Die Serie wurde erschaffen vom Kreativteam Miyako Kashiwa (Testament of Sister New Devil) und Saizo Harawata. [Leseprobe]
Der auf zweisprachige Publikationen aus Fernost spezialisierte Schweizer Verlag Chinabooks hat mit dem Band Donghuachun Friseursalon einen weiteren Comic herausgebracht. Darin erzählt der taiwanesische Künstler Ruan Guangmin von einem ungewöhnlichen ersten Treffen zwischen einem Friseur, der den Laden seines Vaters übernommen hat, und seiner ihm zuvor unbekannten Schwester, die der Vater vor seinem Tod gezeugt hat. [Leseprobe]
Was passiert, wenn ein normaler Büroangestellter in einen Wettstreit mit Gott gerät, lässt sich in der komödiantischen Fantasyreihe Tanya the Evil (Egmont) von Carlo Zen und Chika Tojo nachlesen. Denn darin gerät eben jener Angestellte nach seinem Tod in Streit mit Gott und wird zur Strafe als kleines Mädchen wiedergeboren. Zu allem Überfluss besitzt er nun magische Kräfte und muss sich damit in einem Kriegsgebiet behaupten. [Leseprobe]
Nicht bei Gott, sondern direkt in der Hölle landet ein Mann nach seinem Tod in Reiji Suzumarua dreiteiliger Serie Love in Hell (Egmont). Dort erwartet ihn eine Dämonin, die auf S&M steht und mit den Schmerzen ihrer Opfer die teuflische Kasse füllt. [Leseprobe]
Um einen Katzenliebhaber, der plötzlich des Mordes beschuldigt wird, dreht sich die Egmont-Reihe K – The First. Die ist eine Koproduktion von GoHands, GoRa, Hideyuki Furuhashi und Rin Kimura.
Neue Romance-Titel gibt es von Tokyopop mit dem Oneshot Ein Herz für Eve von Atsuko Yakushiji und mit der Egmont-Reihe Perfect World von Rie Aruga [Leseprobe]
Und aus dem Boys-Love-Genre präsentierte Egmont im Mai den Start der Serie Given von Natsuki Kizu sowie den Einzelband Trunken vor Lust von Kayou Amamiya.