Monate: Dezember 2015

Elfquest 1 & 2

„We are stardust“ sang Joni Mitchell 1969, „and we’ve got to get ourselves back to the garden“. Man kann diesen Text durchaus programmatisch für die Serie Elfquest sehen, selbst wenn Wendy und Richard Pini keine Hippies waren. Aber Elfquest entstand nur knapp 10 Jahre nach dem Woodstock-Festival, eine Sozialisation im Amerika der bewegten 1960er Jahren hat demnach nachweislich stattgefunden und der Geist von ’69 lag immer noch in der Luft. Dazu passt, dass Elfquest eine Independent-Produktion war und somit in Opposition zu den etablierten amerikanischen Comicriesen DC und Marvel stand – die damals freilich bei weitem noch nicht so riesig waren wie heutzutage.

Weiße Felder

Vincent Marbier hat als Zeichner mit dem ersten Comicalbum einer Fantasy-Geschichte den großen kommerziellen Erfolg erreicht. Ungeduldig warten Autor, Verleger und Leser auf die Fortsetzung, deren Skript bereits vollständig fertiggestellt ist. Doch Marbier sitzt vor den leeren Panels und findet einfach keinen Zugang, keine Inspiration für die Umsetzung des zweiten Bandes.

Der Zorn des Poseidon

Poseidon, Gott und Gebieter über die Weltmeere, hat die Schnauze voll. Dereinst musste er Odysseus seines Weges ziehen lassen, das rächt sich nun. Gewässer vermüllen, Opfergaben bleiben aus. Was ist seit damals nur passiert? Mit vielen Fragezeichen im Kopf begibt sich Poseidon ins heutige Wisconsin, erkundet Nachtclubs und Spaßbäder. Eine verkommene menschliche Gesellschaft also, in die sich seine Götterkollegen längst eingefunden zu haben scheinen.