Am 7. Januar 2016 ist im Alter von 87 Jahren Hansrudi Wäscher verstorben, der in den 1950er und 1960er Jahren als Zeichner von erfolgreichen Serien wie Sigurd, Akim oder Nick der Weltraumfahrer ein umfangreiches Werk schuf, das heute als Pionierleistung des deutschen Comics gilt. Sein Agent Hartmut Becker schreibt in seinem Nachruf: „Zeitweise zeichnet Wäscher bis zu vier wöchentlich erscheinende Comic-Hefte gleichzeitig und zusätzlich auch noch Titelbilder für nicht von ihm stammende Reihen, die der Verlag in Lizenz aus dem Ausland übernommen hat, sowie für die ständigen Neuauflagen seiner eigenen. Sammler werden später nachzählen, dass Wäscher allein für Lehning weit über 22.000 Comic-Seiten und fast 3.500 Titelbilder geschaffen hat. […] Hansrudi Wäscher war vor allem ein fulminanter, überbordender Erzähler, der sich in jedem Genre sofort zu Hause fühlte. In die Abenteuer seiner Helden zog er seine Leser förmlich hinein und ließ sie am Ende eines jeden Heftes mit geschickten Cliffhangern der Fortsetzung entgegenfiebern.“ Beim Comicfestival München im Jahr 2009 hatten Frauke Pfeiffer und Stefan Dinter die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Hansrudi Wäscher, der dort den Peng!-Preis für sein Lebenswerk verliehen bekam. Das damals entstandene Interview wurde zunächst nur als Audio-Version im Zettgeist-Podcast (Folge …