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 Superman: Der Film (Special Edition)
Superman: The Movie Expanded Edition USA/GB 1978, 2000, Regie: Richard Donner, Drehbuch: Puzo, Newman, Newman und Benton, Hauptdarsteller: Christopher Reeve (Superman/Clark Kent), Margot Kidder (Lois Lane), Gene Hackman (Lex Luthor), Marlon Brando (Jor-El), Valerie Perrine (Miss Teschmacher)
Jor-El schickt seinen Sohn von dem explodierenden Planeten Krypton zur Erde. Dieser hat dort übermenschliche Kräfte und wird vom Ehepaar Kent in Smallville aufgezogen bis er nach Metropolis zieht wo er als Clark Kent für den Daily Planet arbeitet und als Superman die Welt vor Lex Luthor rettet.
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Inhalt:
Auf dem hochentwickelten Planeten Krypton verurteilt Jor-El, Mitglied des Ältestenrates, drei Terroristen die die Macht über den Planeten an sich reißen wollten, zu ewigem Leben in der Phantom-Zone. Bei einer Ratssitzung kommt es allerdings zu einer Auseinandersetzung zwischen Jor-El und den restlichen Ratsmitgliedern, da Jor-El davon überzeugt ist, der Planet werde in weniger als 30 Tagen explodieren und plediert dafür, Krypton zu evakuieren. Der Rat ist anderer Ansicht und verbietet Jor-El sowohl mit seiner Theorie Unruhe in der Öffentlichkeit zu stiften, als auch selbst den Planeten zu verlassen. Jor-El entschließt sich zwar den Befehlen des Rates zu gehörchen, schickt aber seinen Sohn, den Säugling Kal-El, in einem Raumschiff zur Erde, kurz bevor der Planet, wie er es prophetzeit hatte, explodiert.
Nach einem mehrjährigen Flug landet der (inzwischen zum Kind herangewachsene) Kal-El auf der Erde, auf einem Feld in der Nähe der Kleinstadt Smallville. Dort wird er vom Ehepaar Kent gefunden, das sich entschließt, ihn aufzunehmen und als ihren eigenen Sohn auszugeben. Sie nennen ihn Clark und ziehen ihn groß, wobei sie ihm immer klarmachen, dass er seine übermenschlichen Kräfte, die sich schon nach seiner Landung auf der Erde zeigen, geheim halten muss, um sich selbst zu schützen. Nach dem Tod seines Vaters Jonathan beschließt Clark, ausgerüstet mit einem Kristall den er in seinem alten Raumschiff fand, von zu Hause weg zu gehen und am Nordpol seine "Festung der Einsamkeit" zu bauen. Hier trifft er auch auf ein holographisches Abbild seines leiblichen Vaters, Jor-El, der ihm auf einer zwölfjährigen Reise durchs Weltall alles beibringt, was er wissen muss.
Nach diesem Ausflug ins All zieht Clark in die Großstadt Metropolis, wo er als Reporter beim Daily Planet anfängt. Dort lernt er auch die Reporterin Lois Lane kennen, die er sogleich als Superman aus einem abstürzenden Hubschrauber rettet. Es folgen weitere Heldentaten, darunter auch die Rettung der Air Force One, dem Flugzeug des Präsidenten, das nach einem Blitzeinschlag ein Triebwerk verloren hatte. Mr. White, der Chefredakteur des Planets ist sehr daran interessiert, möglichst exklusiv über Superman zu berichten und so arangiert Clark es also, dass Lois ein Interview mit Superman führt. Bei diesem abendlichen Gespräch auf ihrem Balkon verrät er (dummerweise) neben seiner Herkunft auch, dass er nicht durch Blei sehen kann. Danach nimmt er sie mit zu einem Flug über Metropolis.
Das böse Genie Lex Luthor sieht Superman als Herausvorderung an und findet heraus, dass Kryptonit Superman durch seine Radioaktivität tötet. Mit einem Hochfrequenzsignal, dass nur Superman (und jeder Hund) hören kann, lockt Lex Superman durch das Vorgaukeln eines Giftgasanschlages in sein Versteck. Dort verrät er Superman jedoch, dass er gar keinen Giftgasanschlag geplant hat, sondern die Ziele beider Raketen eines Zwillings-Atomraketen-Tests manipuliert hat um die Westküste zu zerstören, damit sein momentan wertloses Land zur neuen Westküste wird. Die zweite Rakete ist auf New Jersey an der Ostküste gerichtet, so dass Superman kaum beide Gebiete retten kann. Außerdem legt Lex Superman erneut herein und schwächt ihn mit Hilfe des Kryptonits. Daraufhin wirft er ihn in einen Pool wo Superman zu ertrinken droht, doch Lex Luthors Assistentin Miss Teschmacher rettet Superman nachdem dieser verspricht, zuerst die auf New Jersey zufliegende Rakete zu stoppen, da dort die Mutter von Miss Teschmacher wohnt. Superman gelingt es auch die Rakete zu stoppen und ins All zu schleudern, für die zweite Rakete kommt er allerdings zu spät. Sie schlägt ein und löst ein riesiges Erdbeben an der Westküste aus, wodurch Lois Lane, die gerade an der Westküste einen Artikel recherchiert, in ihrem Auto verschüttet wird und stirbt. Entsetzt über den Tod seiner großen Liebe fliegt Superman so schnell um die Erde, dass sie sich Rückwärts dreht und die Zeit zurückläuft. Nun rettet er Lois rechtzeitig und bringt Lex Luthor und seinen Gehilfen Otis ins Gefängnis.
Erwähnenswert:
Marlon Brando erhielt für seine knapp zehnminütige Rolle 3 Millionen Dollar Gage und verklagte die Produzenten (erfolgreich) für einen prozentualen Anteil des Gewinns.
 Die Special Edition enthält, neben der überarbeiteten Fassung des Films, einige geschnittene Szenen, Audiokommentare des Regisseurs Richard Donner, zahlreiche interessante Dokumentationen, Probeaufnahmen (mit Christopher Reeve im durchgeschwitzten Kostüm), einige Trailer, eine Tonspur nur mit der Musik von John Williams sowie weitere seiner Musikstücke für den Film.
Kommentar:
"You'll believe a man can fly!" Mit diesem Slogan wurden die Zuschauer 1978 in die Kinos gelockt. Und das Versprechen wurde zwar sicher gehalten, denn die Spezial Effekte mit denen Superman zum Fliegen gebracht wurde, waren damals bahnbrechend und sehen auch heute noch ziemlich überzeugend aus. Aber zu einem wirklich tollen Film gehört nunmal mehr, als ein Mann der Fliegen kann. Viel mehr hat dieser Film jedoch nicht zu bieten. Christopher Reeve ist auf jeden Fall die perfekte Besetzung für Superman beziehungsweise Clark Kent, aber das restliche Staraufgebot des Films ist heute lange nicht mehr so herausragend wie damals. Die Umsetzung des Comics ist zwar sehr originalgetreu und gut gelungen, aber die Handlung des Films ist wirklich verdammt langweilig. Wer nach der ersten Dreiviertelstunde (in der, ganz ehrlich, ungefähr nichts passiert) noch nicht eingeschlafen ist, hat zwar das schlimmste überstanden, aber wirklich toll wird es danach auch nicht mehr. Besonders hirnrissig ist allerdings der Schluss, wenn Superman sehr schnell um die Erde fliegt, um die Zeit zurück- zudrehen. Selbst außenvorgelassen, dass das physikalisch totaler Quatsch ist, ist es doch ziemlich seltsam, dass das Erdbeben nachdem er die Zeit zurückdreht gar nicht mehr stattfindet.
Dennoch, die überarbeitete Special Edition wertet den Film doch um einiges auf und die Bildqualität (besonders bei den Szenen auf Krypton mit den reflektierenden Anzügen) ist deutlich besser als in der ursprünglichen Fassung. Die Paar zusätzlichen Szenen sind zwar nicht weiter erwähnenswert, aber die Dokumnetationen über die problematische Produktion des Films sind in der Tat recht interessant. fs
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