An dieser Stelle berichten wir von Comic-Events wie dem Comic-Salon Erlangen, der Frankfurter Buchmesse oder dem Münchner Comicfestival. Persönliche Eindrücke, Fotos, Nachrichtenhäppchen und einiges mehr.
21.6.06
Nachlese, die Erste
Was ja einige nicht wussten: Kickerturnier, ICOM-Preis, Max-&-Moritz und der Spacken waren allesamt Muster ohne Wert. Also, schön für die Gewinner, aber der wirkliche relevante Wettwebewerb des Comicsalons Zwosechs war eindeutig der "Gucken wie James Hetfield"-Contest, den sich Flix eiskalt unter den Nagel gerissen hat, wie folgendes Beweisphoto zeigt.
Glückwunsch. Als Gewinn winkt eine DVD von "Some Kind of Monster" und eine Klage von Metallica. Viel Spaß mit beidem.
James Hetfield (l. mit Comicgate-Magazin) & Flix (r.):
Seperated at birth?
Weit abgeschlagen war derweil Comicgate-Kaiserin Frauke, die sich zwar tierisch ins Zeug legte, aber bedauerlicherweise am Ziel vorbei schoß und Metallicas Frontmann leider mit einem anderen Promi verwechselte. Kann passieren:
posted by Björn um 14:56 | Permalink
18.6.06
Max-und-Moritz-Preis 2006
Das Team von Comicgate war bis auf Verweigerer Björn ("ich will Pornophonique endlich mal live sehen" - nebenbei, die sind aber auch gut! Und Charlie Adlard war auch begeistert von ihnen) vollständig angetreten, um der Verleihung der Max-und-Moritz-Preise 2006 beizuwohnen. Für uns ungewohnt moderierte nicht Harald Havas, sondern Denis Scheck ( Kritiker, Deutschlandfunk, "Druckfrisch" ARD), der ganz anders als Havas weniger spontan, sondern sehr seriös auftrat, so dass manche witzigen Untertöne wohl bewusst erst mit Verspätung ankamen. Mir hat's gefallen.
Anstatt des üblichen künstlerisch gehaltvollen Vorprogramms war diesmal die Band "Die Radierer" am Werk, die zwischen den einzelnen Preisvergaben versuchte, den Abend mit ihrem Liedgut aufzulockern - was nur bedingt funktioniert, wenn dieses schwankt zwischen trivial und bemüht. Und ja klar, Comicfans finden es total toll, wenn ein auf sie zugeschnittenes Lied gespielt wird, in dem sie theoretisch "Platsch", "Flatsch" und "Klatsch" (!) mitsingen sollen, sich praktisch aber winden vor der peinlichen Mitmachoffensive. Die Stimmung bei diesen Zwischeneinlagen verbesserte sich also erwartungsgemäß im Lauf des Abends nicht unbedingt. Lustig war da einzig der Sänger, weil er eine Ähnlichkeit mit einem gewissen Herrn Breitschuh nicht ganz leugnen konnte. Beim nächsten Mal einfach nicht so verkrampft mit "Das nächste Lied ist sehr lustig" an so etwas herangehen, liebe Radierer, dann bestehen Chancen, dass das Publikum milder gestimmt ist.
Die Idee, mit den Preisträgern jeweils ein Kurzinterview auf der Bühne zu führen, war hervorragend, streckte die Veranstaltung aber erheblich. Vielleicht das nächste Mal das Rahmenprogramm kürzen?
Als Highlight herauszustellen sind unserer Meinung nach eine sehr witzige Dia-Einlage von Ralf König, der ja bereits im Vorfeld als Preisträger des "Spezialpreises für seine künstlerische Stellungnahme im Streit um die so genannten Mohammed-Karikaturen" fest stand, und Jens F. Ehrenreichs Kurzinterview bei dem Gewinn des Preises für "Bester Comic für Kinder" mit seinem Album "Jónas Blondal", verlegt vom Epsilon Verlag. Sehr trocken und selbstironisch erklärte er unter anderem, dass er nicht so recht verstehen könne, wie sein Comic in dieser Kategorie gelandet sei, und wie er (vielleicht zu) akribisch die Vollmondphasen in einer Walfangsaison Ende des 19. Jahrhunderts recherchiert habe. Wirklich sehr sympathischer Auftritt.
Abschließend hier alle Preisträger des Max-und-Moritz-Preises 2006:
- bester deutschsprachiger Comic-Künstler: Volker Reiche
- bester deutschsprachiger Comic: Nicolas Mahler für "Das Unbehagen", Edition Moderne
- bester internationaler Comic: "Die Unschuldigen" von Gipi, avant-verlag
- bester Manga: "Barfuß durch Hiroshima" von Keji Nakazawa, Carlsen Comics
- bester Comic für Kinder: "Jónas Blondal" von Jens F. Ehrenreich, Epsilon Verlag
- bester Szenarist: Max Goldt
- bester Comicstrip: "Doonesbury" von Gary Trudeau
- Spezialpreis der Jury: Ralf König für seine künstlerische Stellungnahme im Streit um die so genannten Mohammed-Karikaturen
- Sonderpreis für ein Lebenswerk: Jacques Tardi
posted by Frauke um 23:11 | Permalink
Finito
Die letzten Minuten verrinnen. Bald endet der Comic Salon 2006 und zurück bleibt ein glückliches und erschöpftes, inspiriertes und amüsiertes Comicgate-Team. Vieles hat nicht geklappt, z. B. das Kicker-Turnier zu gewinnen, auszuschlafen oder die Biertrinker am Nachbarstand zu ignorieren. Das ist aber nur Kleinkram im Vergleich zu all den schönen Dingen, die geklappt haben: Interviews mit Charlie Adlard, Frank Neubauer, Humberto Ramos und Fahr Sindram. Dazu tolle Signierstunden, Börsenschnuppern, Ausstellung-gucken undundund...
Innerlich hat uns dieser Salon tief bewegt. Zum Beispiel als Ralf König auf der Bühne erklärte, dass er sich über die Vergabe des Spezial Preises der Max-und-Moritz-Jury wunderte - und ihn dann entgegennahm. Oder die drei "Röhrenden Hirsche" der Zwerchs. Oder die lieben Blotchis von gegenüber. Oderoderoder...
Bin müde. Muss schließen. Wiedersehen in zwei Jahren!
Euer Chris
posted by Christopher um 15:55 | Permalink
17.6.06
Karma Police
In bester Bloggertradition werden wir hier mal wieder volles Mett selbstreferentiell. Klar, da ist eine Riesenmesse mit Dutzenden Verlagen, zehntausenden talentierten Zeichnern und Milliarden Comicprodukten für die man gerne sein Geld ausgeben würde, aber alles worüber Comicgate schreibt ist Comicgate. Selbstgefällige Biester, die wir sind.
Dass diese Egofixierung etwas durchaus negatives ist, ist uns dabei auch bewusst. Warum sie trotzdem stattfindet: Weil die Karmapolizei uns mit dem Instant-Karma-System schon präventiv bestraft hat. Man soll ja nicht schlecht über Tote schreiben (und ich weiß nicht ob Schnapsleichen dazu zählen), aber es tut einfach Not.
Rechter Hand von uns hat sich seit Messebeginn ein sympathischer, kleiner Verlag aus Unter-? Ober-? Sonstwasfranken eingenistet (für uns nördlich des weltbekannten Weißwurstäquators ist das eh alles dasselbe, sorry Thomas). Also, teilweise Verlag, teilweise Händler. Und gerade die Händlerfraktion hat effektiv am Donnerstag und Freitag gar nichts zu tun gehabt.
Also stehen sie da, an ihrem Stand und saufen. Nicht dass wir gegen den gezielten Alkoholismus wären (das fördert die Wirtschaft und ist das einzige was es zulässt, dass man die vier Messetage durchhält), aber... seien wir ehrlich... das ist einfach nicht mehr schön.
Wir sind nicht ganz sicher, warum diese Jungs überhaupt auf dem Salon sind. Es scheint keinen Zu- oder Fortfluss an ihrem Stand zu geben. Da stehen vier bis sieben Figuren mit möglicherweise agrarökonomischen Hintergrund morgens um Neun, wenn man zur Messe kommt und die gleichen Figuren stehen da auch noch, wenn man abends gegen Sieben die Messe verlässt.
Das einzige, das sich ändert, ist die Menge an leeren Bierflaschen, die über den Tag hinweg astronomische Höhen erreicht. Wenn man nicht gerade beobachten darf, wie sich einer der Jungs irgendwas von seiner Fußsohle wegpuhlt (ein hocherotisches Erlebnis das jede Fußfetischmesse sprengen würde) oder lebende Atavismen davon abhalten muss, den Comicgate-Stand als Restbierlagerstelle zu verwenden oder den Redaktionsrechner in Rotwein zu baden, dann darf man sich über in gesunder Lautstärke vorgetragene Witze freuen, die - so kündigt man an - man vielleicht bei der Bralline, dem sympathischen Magazine für Leute, die zu geizig sind, sich die Spread Wide Open zu kaufen, einschicken kann.
Nur zu Jungs, vielleicht werdet ihr entdeckt und seid dann nicht auf dem Salon 2008. Wir stehen da voll hinter euch.
posted by Björn um 18:37 | Permalink
Preisträgerin des Goldenen Spacken 2006 bei Comicgate
Die Zeichnerin Anna-Maria Jung steht den Besuchern des Comic Salons am Comicgate-Stand Rede und Antwort. Zwischen den Auskünften verteilt die Preisträgerin des Goldenen Spacken 2006 Sketches an das Publikum, das ihrem Glanzauftritt am Vorabend beigewohnt hat. Comicgate ist stolz darauf, in der aktuellen Printausgabe des Magazins eine Kurzgeschichte ("Der Egel", zusammen mit Johnny Speer) der österreichischen Künstlerin präsentieren zu dürfen. Mehr Infos und Eindrücke findet man auf der persönlichen Homepage der Zeichnerin: www.jung-comics.com.
posted by Christopher um 18:24 | Permalink
Wir sind hier nicht in Kyoto, Dirk
Etwas das, zumindest so weit es mich betrifft, bisher immer noch nicht klappt, ist die Inkorporation der Manga-Elemente in den Comicsalon.
Es ist eventuell an der Zeit, sich einzugestehen, dass - abseits aller Lippenbekenntnisse, dass Manga Comic und Comic Manga und Schwarz Weiß und Gott tot ist - die Mangaszene zur klassischen Comicszene inkompatibel ist.
Es ist mehr als begrüßenswert, dass man versucht, Mangaverlage in den Salon einzubauen und den generellen Publikumaltersschnitt somit irgendwo unter 40 zu pushen. Das Problem an der Kiste ist einfach, dass die Interaktion nicht funktioniert. Die Mangamädels bleiben unter sich, traubenartig an den Ständen von Ehepa und Konsorten und im Rest der Messe schon irgendwie sehr verloren wirkend, die "typischen" Comicfans hängen geierartig über den Longboxen und versuchen eine minte Erstausgabe von Amazing Fantasy #15 möglichst billig abzugreifen. Austausch findet findet nicht statt.
Respektive: Die deutschen Frankobelgamerikacomicfans stehen vor der Bühne wenn das Cosplay-Schaulaufen (in Fachkreisen auch "die Pädo-Parade" genannt) stattfindet, gucken sich das an, reden darüber oder - zumindest einige - geifern einfach nur.
Aber jenseits dieser Minimalschnittstelle bleiben da zwei Kulturkreise unter sich.
posted by Björn um 12:05 | Permalink
16.6.06
Der goldene Spacken 2006
Das unumstrittene Hochlicht des Donnerstagabends war für uns die Verleihung des Goldenen Spackens, die dritte mittlerweile. In diesem Jahr war der Unsinns-Contest von Schwarzer Turm und Comicgate eigentlich gar nicht geplant, aber auf vielfachen Wunsch starteten wir dann doch eine vierwöchige Kurzversion. Die vier Wochensieger plus die Jokerspacken der Jury wurden gestern abend nochmal live von der Jury bewertet. Die Herren Breitschuh und Dinter waren selbstverständlich in Hochform, Fräulin Anni allerdings leider verhindert. Als Einwechselspieler wurde Rochus Hahn alias Robi bestimmt, der vor zwei Jahren schon in der ersten Spackenjury saß. Ein Riesenspaß, wie die Jungs nochmal genüsslich die eingereichten Zeichnungen sezierten, durchaus auch mal kommentiert von den im Publikum sitzenden Künstlern. Gewonnen hat der Spacken #34 von Anna-Maria Jung, knapp vor #24 von Andreas Eikenroth. Dieser hatte das Schlusswort: "Ich scheiß auf eure Comics, ich mach jetzt Filme!"
Eckart, Anna-Maria, Spacken (gold), Robi, Stefan.
posted by Thomas um 18:20 | Permalink
Was, schon wieder viertel nach sechs?
Die Zeit ist ohnehin schon eine recht unheimliche Diva, deren Treiben mir immer wieder Rätsel aufgibt. Hier aber, in diesem Paralleluniversum namens Erlangen, verhält die kleine Schlampe sich noch viel unberechenbarer als sonst. Man muss und will hier soviel ansehen, durchblättern, Hände schütteln und Gespräche führen, Hefte verkaufen, Leute interviewen, Geld ausgeben, ein Kickerturnier durchziehen und Bier für die Herren Dinter und Breitschuh holen... Und dann noch bloggen, berichten, fotografieren, Bilder bearbeiten, hochladen. Und schon ist so ein Tag gleich wieder vorbei. Geht aber alles irgendwie. Einfach Essen und Schlafen weglassen, dann klappt das schon.
posted by Thomas um 18:06 | Permalink
Comicgate im Viertelfinale!
Die Gruppenspiele des Comicgate-Kicker-Turniers sind vorbei. Und: Das Comicgate-Team ist noch dabei und tritt morgen ab 14 Uhr im Viertelfinale an. Als Gegner kommen Zwerchfell, Carlsen, INKplosion, Panini, Reprodukt und Flyarts in Frage. Die sind nämlich auch alle weiter. Wir gratulieren!
posted by Christopher um 16:27 | Permalink
An unsere Naturfreunde
Eine wichtige Meldung für die bayerischen Jäger und Förster. Der von Edmund Stoiber zum Abschuß freigegebene Problembär wurde zuletzt in Erlangen gesichtet:
posted by Björn um 14:33 | Permalink
Raum Uderzo
Bekanntermaßen war der neue Asterix ja ein totaler Griff ins Klo. (Wer davon noch nix mitbekommen hat, kann hier auf Comicgate nachlesen.)
In Erlangen haben die Konferenzräume phantasievolle Namen, z. B. "Raum Miraculix" oder "Raum Obelix". Nette Idee, nur wäre ich meinem Gehirn dankbar, wenn die Synapsen bei solchen Titeln nicht sofort den Bogen zu "Gallien in Gefahr" schlagen würden.
Einen nicht von der Messeleitung genehmigten "Raum Uderzo" gibt es jetzt übrigens auch. Bin mehrmals am Tag dort. Neulich war das Papier alle. Ich hätte gerne mal Nachschub, werte Messeleitung. Bitte ohne Bilder und vierlagig.
Nachtrag von Björn
Bisher nicht bestätigt wurde das Gerücht, dass Albert Uderzo am Samstag bei der Verleihung des "Max & Moritz"-Preises erscheinen und seinen Lebenswerkehrenpreis aus dem Jahr 2004 zurückgeben wird, ehe er sich auf Knien bei der versammelten Comicschar für den irreparablen Schaden entschuldigt, den "Gallien in Gefahr" den deutsch-französischen Beziehungen zugefügt hat und anschließend bei allem was ihm heilig ist verspricht, in Zukunft nicht einmal mehr daran zu denken, einen weiteren Asterix-Band zu schreiben.
Wir bleiben am Ball.
posted by Christopher um 13:56 | Permalink
Kicken deluxe
Eine Dunstglocke hängt über der Heinrich-Lades-Halle. Auf dem Comic Salon schwitzt man im Sitzen und hofft auf ein befreiendes Gewitter. Gleich beginnt das große Comicgate-Kicker-Turnier. Knapp zwanzig Teams haben sich angemeldet, um sich an den Spieltischen zu messen. Fußballfieber also auch hier, von Abkühlung keine Spur. Wie gut sich wohl Frauke und Thomas machen werden? Das Reprodukt-Duo hats ihnen beim Training schon kräftig gezeigt. Wenn man wenigstens schon einen Team-Namen hätte... Aber unsere beiden Chef-Redakteure werden das Kind schon schaukeln. Jetzt heißts Daumen drücken. Anpfiff, Anstoß, Einlochen bitte!
posted by Christopher um 13:33 | Permalink
ICOM Independent Comicpreis
Das Abendprogramm am Donnerstag bewohnt egann mit der Verleihung des ICOM-Preises für Independentcomics, von Harald Havas mit seinem österreichischen Schmäh gewohnt locker moderiert. Die Kategorien wurden gegenüber dem Vorjahr etwas modifiziert und so wurden in diesem Jahr folgende Comics ausgezeichnet:
BESTER INDEPENDENT COMIC: Acht, neun, zehn von Arne Bellstorf (Reprodukt)
BESTER KURZCOMIC: Katze von Klaus Cornfield (Schwarzer Turm)
HERAUSRAGENDES SZENARIO: Menschen am Sonntag von Manuele Fior (Avant-Verlag)
HERAUSRAGENDES ARTWORK: Borderland von MOKI in Panik Elektro 3 (Schwarzer Turm)
SONDERPREIS (COMICPUBLIKATION): www.electrocomics.com (Ulli Lust)
SONDERPREIS (LEISTUNG ODER PUBLIKATION): www.comiczeichenkurs.de (Kim Schmidt u.a.)
Außerdem gab es noch eine Reihe so genannte "Lobende Erwähnungen". Alle Details gibt's beim ICOM.
Gruppenbild der Preisträger:
Von links: Rochus "Robi" Hahn (für Moki), Kim Schmidt, Arne Bellstorf, Dirk Rehm (für die lobende Erwähnung von Fil), Manuele Fior, Johann Ulrich (für die lobende Erwähnung von Cargo). Die Dame rechts außen? Wieß ich jetzt leider grade nicht, sorry.
Mehr zum Thema Preise gibt es, und damit versuche ich eine elegante Überleitung zum Werbeblock, in unserem druckfrischen Comicgate Magazin zu lesen.
posted by Thomas um 12:20 | Permalink
15.6.06
Der Mann mit der Axt
Direkt hinter unserem Stand sitzt die Hamburger Alligatorfarm mit ihrem Spiritus Rector Karl Nagel. In unregelmäßigen Abständen hält dieser, ausgerüstet mit einer Axt, kurze Agitationsreden. Deren Thesen, natürlich äußerst polemisch und in schneidendem Brüllton dargeboten, sind durchaus diskussionswürdig. Nagel prangert den Zustand der Comicszene an, die so gerne ernst genommen und als Kunst anerkannt werden möchte, deren Produkte in schöner Aufmachung in niedrigen Auflagen zu hohen Preisen verkauft werden. Karl Nagel will Schundheftchen, Comics, die gelesen statt gesammelt werden, die billig produziert und billig verkauft werden. Und genau solche produziert er ja inzwischen mit den Alligatoren in Hamburg. Komprimiert kann man Nagels Schund-Theorie nochmal hier nachlesen. Man muss diese Meinung nicht unbedingt teilen, aber ein interessanter Ansatz zur Diskussion ist das allemal! Hier in den Kommentaren zum Beispiel wäre Platz dafür...
posted by Thomas um 18:20 | Permalink
Stand-haft
Die Vorbereitungen sind vorbei, der erste Salon-Tag läuft. Für uns bestanden der gestrige Nachmittag und die ersten Stunden heute aus Stand-Aufbauen. Besonders schön dabei: das Auspacken der Kartons mit den ganz druckfrischen Magazinen. Ist schon toll, sowas selbst gemachtes in der Hand halten zu können. Hier ein paar erste Schnappschüsse von unserem Stand:
posted by Thomas um 15:45 | Permalink
14.6.06
Bald geht's los!
Kaum ist das Wetter so richtig schön sommerlich, schon naht der Salon und Comicfans aus allen WM-Teilnehmerländern (und Österreich) versammeln sich wie in jedem zweiten Jahr mal wieder zu einem viertägigen Event in Erlangen. Der Großteil davon findet nicht im Freien statt. Darum haben wir Comicmenschen alle so einen blassen Teint.
Comicgate freut sich dieses Jahr besonders: Unser vierköpfiges Team wird nicht nur hier in diesem Blog über die Messe und das Begleitprogramm berichten, sondern erstmals werden wir auch mit einem eigenen Stand (Nr. 74) vertreten sein. Dort bekommt ihr unser erstes eigenes Printprodukt, das Comicgate Magazin. Außerdem wird das offizielle Salon-Kickerturnier "The Winner takes it all" von uns mitorganisiert, und ebenso freuen wir uns auf die Endrunde des großen Spacken-Wettbewerbs, die am Donnerstag abend im Rathaus stattfinden wird.
posted by Thomas um 13:56 | Permalink