An dieser Stelle berichten wir von Comic-Events wie dem Comic-Salon Erlangen, der Frankfurter Buchmesse oder dem Münchner Comicfestival. Persönliche Eindrücke, Fotos, Nachrichtenhäppchen und einiges mehr.

16.6.04

ICOM-Pressekonferenz, Part II

Im Comicforum nimmt ICOMs Burkhard Ihme Bezug auf dieses Post von mir zum Chaos das die ICOM-Preisträger-Pressekonferenz umgab:

"Das Pressegespräch sollte um 12 Uhr sein. Viertel vor Zwölf wurde uns mitgeteilt, daß der Raum "Asterix" mit demn Rathaussaal, wo Uderzo sich in das Goldene BUch der Stadt eintragen sollte, verbunden ist. Wirklich planlos war aber, das im Programmheft noch Konferenzraum 1 genannte Zimmer in "Obelix" umzubenennen, ohne es ausreichend zu beschildern (nur ein einsamer Zettel, direkt an der Tür des sehr abgelegenen Raumes angebracht, verwies auf die Namensänderung. Aber vielleicht wären auch ohne Uderzo und Obelix keine Pressevertreter zu den ICOM-Preisträgern gekommen (über Google-News ist kein einziger Hinweis auf den Preis zu finden)."

posted by Björn um 11:24 | Permalink


14.6.04

Rückblick...

oder: Boah, ging das schnell rum

So flott sind vermutlich selten vier Tage vergangen wie die auf dem Comic-Salon 2004.
Man glaubt gar nicht, zu wie viel man trotz 96 Stunden zur Verfügung stehender Zeit nicht kommt. :(

Erstmal schön, Euch alle wiedergesehen zu haben, Jungs und Mädels von INKplosion (Glückwunsch zum ICOM-Preis für das beste Fanzine :) ), Zwerchfell und JNK; außerdem Flix (Glückwunsch zum Max-und-Moritz-Preis :) ), Martin, Boris, Igor.
Schön, Euch mal persönlich kennengelernt zu haben: Thomas, Björn, Daniel, Jochen, Christopher, Murat, Ans, Geier und all die anderen, die mal vorbeigekommen sind. Hat mich gefreut!

Unser "Stand" bei der Sketches To Go war leider nicht gerade erste Sahne. Natürlich ist es eine feine Sache, dass wir und die Nachwuchs-Zeichner kostenlose Plätze zur Verfügung gestellt bekommen haben, aber wenn der Platz dann beim Nebeneingang so versteckt ist und nirgends Hinweisschilder angebracht werden (unsere selbstgedruckten machten sich seltsamerweise immer mal wieder selbständig und verschwanden), dann ist das natürlich schon etwas frustrierend für die teilweise sehr ambitionierten Künstler.
Ein bisschen zwiespältig ist das Ganze auch mit den kostenlosen Zeichnungen. Einerseits natürlich eine prima Gelegenheit, Leute anzulocken, sich zu präsentieren und erste Publikumsreaktionen zu erhalten, andererseits wird so auch die Kultur des anerkennungslosen Abgrabschens und der alles-mitnehmen-was-sich-nicht-wehrt---kost-ja-nix-Mentalität gefördert.
Vielleicht wäre es eine interessante Idee, das nächste Mal einen kleinen Obolus in Höhe von 50 Cent oder 1 Euro für eine Zeichnung einzuführen. Das tut nicht weh und macht trotzdem klar, dass der Zeichner was leistet.
Aber ich kann auch ein bisschen das Gemecker der (Profi-)Zeichner verstehen. Diese müssen mit ihren Verlagen hohe Standgebühren bezahlen und versuchen also, mit Zeichnungen als Dankeschön zu locken, um die Verkäufe anzukurbeln. Da frustriert es natürlich, wenn man woanders Sketche und mehr umsonst erhält oder diese Zeichner Geld verdienen würden, ohne Standgebühren zu haben.
Schwierige Sache, das. Auf jeden Fall besteht Klärungs- und Diskussionsbedarf, falls es eine zweite Sketches To Go geben wird.

Ich glaube, im Blog wurde noch gar nicht die Hellboy-Preview erwähnt, die am Freitagabend im Original :) vorgeführt wurde? [Zitat Self]Ich persönlich war positiv überrascht. Eine Comicverfilmung und mit ihr ein Titelheld, die sich nicht allzu ernst nehmen, das ist schon 'ne feine Sache. Dass der Film sich die Mühe macht, den Charakter seines Protagonisten etwas auszuleuchten und dass dem Zuschauer Pausen durch ruhigere, superwitzige Passagen gegönnt wurden, hat mir gut gefallen.
Das Ende war natürlich ganz schön kitschig, aber was soll's.
Insgesamt ein feiner, kurzweiliger Film, der viel mehr bietet als Standardcomicverfilmungsware.
Bei Comicgate wird es von Björn Wederhake auch noch eine Besprechung zu dem Film geben...[/Zitat Self]

Joah, jetzt bleibt mir nix mehr übrig als mich zu bedanken bei Mel und Micha, dass sie "Adam & Andy" ausgelegt hatten, bei Zwerchfell für ihr - wie jedes Mal in Erlangen - genial subjektiv fieses Lästerblättchen "Der Röhrende Hirsch", bei den Zeichnern, die meine Extrawurstmotivwünsche erfüllt haben, bei Björn, Daniel und Thomas für die schöne Zeit *zeng!* und ihre Geduld am Stand, wenn ich mal wieder viel zu lange auf der Messe unterwegs war, und nochmal extra bei Thomas, ohne dessen Einsatz dieser Blog vermutlich nicht mehr rechtzeitig fertig geworden wäre.

Ach so, noch was: Interviews mit Peter Puck ("Rudi") und Craig Thompson ("Blankets"; die 250 von Speed mitgebrachten Exemplare waren übrigens am Sonntagnachmittag ausverkauft! Glückwunsch!) folgen in unbestimmter, aber nicht allzu ferner Zeit.

posted by Frauke um 22:38 | Permalink


End of Days

The Loneliness of the Long Distance Drawer

Zwar nicht mehr direkt von der Messe, aber ein paar kleinere Nachträge werden sich hier auch in den nächsten Tagen noch finden lassen. Da wäre zum Beispiel zu erwähnen, dass uns gestern Abend der vielleicht einsamste Mensch auf dem Salon aufgefallen ist: Brian Pulido, führender Mann des inzwischen bankrotten US-Verlags Chaos Comics (Lady Death, Chastity, Evil Ernie).

Während sich bei den anderen Messestars wie Jim Lee, Craig Thompson, Joscha Sauer richtig lange Schlangen einfanden (hier wird übrigens was für die deutsche Wirtschaft getan, immerhin hat man Mini-Jobs/Ich-AGs geschaffen... während man im Rewe um die Ecke meist so ein kleines Schildchen "Letzter Kunde, bitte andere Kasse benutzen" vor dem Förderband findet stehen in Erlangen junge Männer mit "Letzter in der Schlange für Jim Lee"-Schildchen auf dem Rücken herum... wer schnell geschaltet hat und sich eine exklusive Signatur ergattern wollte, der musste einfach schon früh morgens mit diesem Schild vor dem Panini-Stand stehen und so alle anderen von vornherein entmutigen) saß Mr. Pulido mehr oder weniger verlassen am Stand von mg Publishing, las ein bisschen, plauschte ein wenig mit den Mitarbeitern, sah Jim Lee auf der anderen Seite des Gangs beim signieren zu und schaute jedes mal richtig dankbar wenn doch noch jemand kam um sich eine Unterschrift oder ein kleines Bildchen schreiben, respektive zeichnen zu lassen. Wieso der Mann so von allen Fans verlassen war ist schwer verständlich, immerhin wurde per Durchsage immer wieder auf Mr. Pulidos verwiesen und die Fans haben sich ansonsten begeistert auf alles gestürzt was einen Stift in der Hand hatte. Während wir wachsam am "Sketches To Go"-Stand saßen und ich mit einem Fineliner herumspielte wurden sogar Daniel und ich gebeten doch mal schnell eine Zeichnung anzufertigen.

Portugal - Griechenland 1:2

Der beste Weg um eine grobe Ahnung davon zu bekommen ist es auf dezente Hinweise im Verhalten der aus dem Ausland kommenden Bevölkerung zu achten. Sowas wie verdrückte Tränen beim Italiener, strahlende Gesichter beim Paella-Essen oder mit mehreren Griechenlandflaggen geschmückte, laut hupende Kleinwagen die einen fast über den Haufen fahren. Dieser Ein-Mann-Autokorso war eines dieser dezenten Indizien, dass ein Underdog bei der EM gewonnen hat. Glückwunsch.

And the Winner is...



Apropos Gewinner: Cosplay, was... wie ich jetzt erfahren habe von "Costume Players" abgeleitet ist... war auch am Samstag nochmal vertreten. Ultra Comix Nürnberg und das anm.radio verteilten dabei kostenlos Kojak-Stengel (Lollies) an die Teilnehmer [hier hätte Adrian vom Baur sehr schön seine Preissammlung erweitern und noch einen Zahnsteinkiller neben seine Snickers-Trophäe stellen können, leider nahm er aber nicht teil) und kürten diesen jungen Herrn zum Sieger der Aktion:



Vielleicht haben sein Vater und seine Mutter, die immerhin große Stars in der Comicszene sind, da Einfluss auf die Juroren genommen. Vielleicht ist es aber auch ein Lebenswerk-Award der hier verliehen wurde, immerhin ist der Hauptdarsteller aus "Reservoir Dogs" schon seit Donnerstag konstant in seinem Kostüm durch die Messe gelaufen, und vorallem bei den vorwochenendlich-subtropischen Temperaturen ist es bemerkenswert, dass er nicht der Großteil seines Kostüms auf den Boden geflossen ist. So, aber jetzt wieder einen Pulli anziehen. Ah, und der Papst hätte gerne seine Klamotten zurück...

(Ungeh)obe(lt)lix

Zum Max & Moritz-Preis: die spontane Übersetzung der Laudatio für "36 Ansichten des Eiffelturms" ins Englische dürfte in die Geschichte eingehen als eines der größten Attentate auf die englische Sprache seit Heinrich Lübkes unvergessenem: "Equal goes it loose." Aber man muss Harald Havas wirklich den höchsten Respekt aussprechen für die lockere, selbstbewusste und selbstironische Art mit der er durch den Abend führte, immer wieder kleine Scherze und Kabbeleien (besonders gegen Zeitungsstrip-Sieger Volker Reiche (Strizz, F.A.Z.) der die Länge seine Dankesrede glatt unter einer Viertelstunde hielt) einfließen ließ und der so versuchte der ganzen Veranstaltung zwar die Würde zu erhalten, aber das schwer auf ihr lastende Gefühl des Staatsaktes von ihr zu nehmen und sie etwas menschlicher wirken zu lassen, was ihm häufig gelang.



Albert Uderzo war übrigens mit Bodyguard (und einem halben Dutzend Kamerateams) anwesend. Der freundliche Bodyguard im geschmackvollen kirschrot-schwarzen Hawaiihemd hatte besonders am Ende der Veranstaltung zu arbeiten. Als M. Uderzo sich seinen Preis auf der Bühne abholte rückten ihm die Asterix, Obelix und Miraculix-Figuren immer mehr auf die Pelle. Sowas ist zwar für die Presse und das Fernsehen immer ganz toll, wenn man Schöpfer und Kreatur zusammen auf einem Bild hat, aber dem Bodyguard wurde es dann irgendwann doch zu bunt und nachdem er mehrfach mit Obelix geredet hatte erteilte er den drei Galliern je einen Platzverweis. Asterix kehrte, vermutlich auf Betreiben der Veranstalter, trotzdem zurück auf die Bühne, stellte sich hinter den jetzt sitzenden Uderzo und legte seine Hand auf dessen Schulter. Was dazu führte, dass der Bodyguard einmal mehr auf die Bühne kam und in Asterix in kurzen Gesten klar machte, dass die Patschepfötchen zwar in auf Römernasen und in Piratenmägen gehören aber garantiert nicht auf Uderzos Schulter (der das alles mit staatsmännischer Gelassenheit und einem wundervoll verschmitzten Grinsen über sich ergehen ließ). Er schlug das Maskottchen allerdings nicht nieder (was sicher eine tolle Pressemitteilung gewesen wäre: "Zaubertrank versagt... Chemiker des Max Planck-Instituts stehen vor einem Rätsel") sondern ließ sich dazu breitschlagen, dass Asterix auf einem Stuhl hinter Herrn Uderzo sitzen dürfte. Außerhalb der Griffreichweite.

Coming soon to a Blog near you:

Wenn ich den Notizzettel wiederfinde die versprochenen Zeilen zum Panel über deutsche Independent-Verlage, ein paar weitere Gedanken zum Max-und-Moritz-Preis an sich und ein paar lose Enden die noch zu verknüpfen sind.

posted by Björn um 00:14 | Permalink


13.6.04

Warten auf Thompson
von Daniel
Man mag mich Vladimir oder auch Estragon nennen. Man kann aber nicht sagen, dass ich nicht geduldig warten würde. Wobei mein Godot der Zeichner von "Blankets", Craig Thompson, war. Eigentlich hatte ich mich um ein Interview mit ihm beworben und auch die Zusage von seinem deutschen Verlag "Speed" dafür bekommen. Leider hatte Mr.Thompson sich in London eine Mittelohrentzündung eingefangen und durfte deshalb nicht fliegen. Somit fiel der Freitag als potenzieller Termin schon einmal weg. Nach weiteren Gesprächen mit dem Verlag einigten wir uns auf Samstag um 14 Uhr. Dieses Interview sollte gemeinsam mit einem kleinen Nürnberger Comic-Magazin stattfinden. Doch zum Bedauern aller hatte Craig sich mit seinem belgischen Verleger in der Innenstadt verirrt. So warteten wir eine geschlagene Dreiviertelstunde auf ihn, nur um dann von einem Fernsehteam abgelöst zu werden.
Dennoch muss man sagen, dass die Jungs am Stand von "Speed" (ich spreche hier vor allem von Sebastian) große Geduld mit mir und Craig gezeigt haben. Die Quintessenz sah so aus, dass ich nächste Woche die Telefonnummer von Craig bekommen werde, um das Interview leider nur per Telefon mit ihm zu führen. Deshalb könnt Ihr Euch bald nicht nur auf eine Rezension über "Blankets", sondern auch auf das von mir langerwartete Interview mit Craig freuen.
Die Krönung des Ganzen fand aber im Vorbeigehen statt: Nachdem ich zwei geschlagene Tage hinter Craig Thompson her war und ihn dabei nicht einmal zu Gesicht bekommen habe, stand er plötzlich, kurz bevor ich gehen wollte, neben Jim Lee. Ich musste die Situation ausnutzen und sprach ihn an. Er hätte am liebsten gleich losgelegt, wurde aber dann Hals über Kopf in eine Podiumsdiskussion gezerrt. Was mir blieb war das Versprechen, ein Autogramm und dieses Foto:

posted by Thomas um 17:04 | Permalink


Jim Lee Attacks
von Daniel
Es war natürlich beeindruckend, einen so großen Zeichner wie Jim Lee kennen zu lernen. Naja, kennenlernen wäre zu viel gesagt, obwohl ich es geschafft habe ihn zweimal in derselben Unterhaltung mit dem oben bereits erwähnten Craig Thompson zu unterbrechen. Was aber viel erstaunlicher war als dieses kurze Intermezzo, ist die Arbeitsatmosphäre, die Mr.Lee in Erlangen nicht missen wollte. So hatte man ihm bei Panini extra ein Fahrrad bereit gestellt, damit er die Strecke vom Hotel zur Messe-Halle an der frischen Luft zurücklegen konnte. Etwas untypisch für einen Amerikaner, mag der eine oder andere jetzt denken. Doch dann legte sein deutscher Verlag richtig los: Ein Basketballkorb und zwei Kickertische, an denen Jim sich für die Fotographen austoben durfte, wurden aufgestellt.
Doch was uns endgültig davon überzeugte, dass Amerika in Erlangen Einzug hielt, war ein Vorfall der ungewöhnlichen Art. Es ereignte sich während einer Signierstunde: Jim zeichnete gerade einen Spandex-Wolverine, als er aus heiterem Himmel aufstand, sich umschaute und einen Pannini-Helferling heranwinkte. Mit diesem tauschte er ein paar intime Worte aus, worauf das Helferlein loslief. Mr.Lee machte aber keine Anstalten sich weiter an dem Adamantium-Helden zu vergreifen. Das Publikum konnte nicht ahnen, was der Starzeichner vorhatte. Als nach drei Minuten der Helfer unter Schweißausbrüchen wieder eintraf und zwei kleine in Papier eingepackte Streifen Kaugummi herausholte, war klar, was den kleinen Mann aus Amerika antrieb: ohne Kaugummis war anscheinend nicht ans weiterzeichnen zu denken.
Es tut mir wirklich leid, die Vorurteile zu bestätigen, aber Amerikaner brauchen Kaugummis um zu überleben. Das gilt auch für Jim "The Gum" Lee.

posted by Thomas um 17:02 | Permalink


Preise zum zweiten
Bei der Max-und-Moritz-Preis-Gala gab es heuer erstmals kein Vorprogramm, sondern es ging direkt mit der Preisverleihung los. Man könnte es allerdings auch so sehen: die Verleihung der Preise war das Vorprogramm, anschließend folgte die Heiligsprechung von St. Uderzo, der trotz des ganzen Rummels sehr sympathisch und bescheiden rüberkam.
Trotz der leicht nervenden lebensgroßen Asterix-Winkefiguren auf der Bühne mit dem Hang zum Handauflegen und Antatschen (irgendwann intervenierte Monsieur Uderzos Begleitschutz) war es eine sehr gelungene Veranstaltung mit Standing Ovations und einem sichtlich gerührten Uderzo.
Die Preisträger:
Bester auf Deutsch erscheinender Comicstrip
Volker Reiche, Strizz

Bester deutschsprachiger Comic-Künstler
Ulf K.

Beste deutschsprachige Comic-Publikation, Eigenpublikation
Flix, Held
Jens Harder, Leviathan
(der Preis wurde doppelt vergeben)

Beste deutschsprachige Comic-Publikation, Import
Marjane Satrapi, Persepolis

Beste deutschsprachige Comic-Publikation für Kinder / Jugendliche
Elisabetta Gnone, W.I.T.C.H.

Bester internationaler Szenarist
Joann Sfar, Aktueller Titel: Die Katze des Rabbiners

Spezialpreis der Jury
36 Ansichten des Eiffelturms, André Juillard

Sonderpreis für ein herausragendes Lebenswerk
Albert Uderzo, Asterix



posted by Thomas um 11:04 | Permalink


Lernen von den Alten
Der Comic-Salon ist schon ein tolles Fest. Wo sonst auf dieser Welt hat man schon mal die Gelegenheit, beim Italiener die fröhlichen Atomax-Jungs kennzulernen, die uns jungen Hüpfern echte Weisheiten fürs Leben mitgegeben haben, z.B.:
- Montenegro ist kein Teil von Ex-Jugoslawien, sondern lecker.
- Man merkt, dass es Zeit wird, von Zuhause auszuziehen, wenn man ein Achtel des Todessterns (mit zwei Metern Länge) bestellt hat. Da sind die Mütter nicht begeistert, wenn sowas mit der Post kommt. Muss ich mir merken.

posted by Thomas um 10:55 | Permalink


Photo-Blogging
Am vierten Tag wir man allmählich etwas müde. Und schreibfaul. Und Björn mit seinen flinken Fingern ist leider schon abgereist. Darum lasse ich jetzt mal ein paar Bilder sprechen:


Hier geht's rein.




So sah es am Samstag an den "Sketches to go"-Ständen aus. Erfreulich viel Betrieb, sowohl bei den sitzenden Zeichnern als auch bei den interessierten Besuchern.


Aushang im Pressebüro, der Urheber des handschriftlichen Kommentars ist uns nicht bekannt.


Die Max-und-Moritz-Preis-Gala - von links: Obelix, Asterix, Miraculix, Majestix, Albert Uderzo.

posted by Thomas um 10:47 | Permalink


12.6.04

Planlos

Exakt das waren diejenigen die heute die Pressekonferenz mit den stolzen Gewinnern des ICOM-Preises um 14 Uhr in den Asterix-Saal gelegt haben. Das war zwar eine gute Idee, leider hat man aber übersehen dass der Saal zu dieser Zeit schon belegt war, zwar von jemandem der keinen ICOM-Preis bekommen hat, der aber dafür schon den ganzen Tag von einem Rudel Kamerateams verfolgt wurde... ebend, Herrn Uderzo. Die ICOM-Preisträger zogen in einen kleineren Saal um, aber gegen Uderzos magnetische Persönlichkeit waren sie machtlos. Resultat: viele Leute die Uderzo reden hören wollten und ein ausgestorbener Saal bei ICOM. Ganz großes Damentennis.

Derweil strapaziert der Star Wars Fan Club Nürnberg (bestehend aus einem Sturmtruppler, einem Wüstentruppler, einem imperialen Offizier und einem Darth Vader den wir uns alle größer und älter vorgestellt hätten) gehörig die Nerven der Leute beim "Sketches to go"-Stand (der heute sehr gut lief... ausgefallenster Zeichenwunsch den ich mitbekam: ein Kerl bat darum, dass man seine Freundin im Funnystil zeichnen solle, mit Fischflosse und einem Handschuh an dem zwei Klingen angebracht sind... die Psychologiestudenten in der Runde mögen ihre Freude damit haben). Die Geräuschkulisse ist nämlich ziemlich permanent. Da hat man eine wundervoll verkitschte Art "Actionfiguren-Diomara": auf Knopfdruck dreschen ein hüftsteifer Obi-Wan Kenobi und ein noch nicht quergeschnittener Darth Maul aufeinander ein, beziehungsweise aneinander vorbei. Dabei macht dieses "Diomara" einmal die schnieken ZOOOM-Lichtschwerteffekte und spielt gleichzeitig das "Star Wars Theme". Und dieses Kleinod ewok'scher Handwerkskunst präsentiert man jedem der vorbeigeht und das sehen oder nicht sehen will. Schweigt die Statue einmal, dann klingelt garantiert bei einem der Imperialen das Handy ("Imperial March", natürlich) und der Imperator gibt persönlich den Befehl, dass man den dritten Teil der Geräuschkulisse jetzt einleiten soll: das laute summen irgendeines Liedes das zumindest entfernt mit "Star Wars" zu tun hat. Aber natürlich nicht "The Saga begins..." von 'Weird Al' Yankovic, das wäre dann wohl zuviel des Guten.

Eine absolute Faszination übte auch das Werbeplakat der neuen Animania auf uns aus (hier zu sehen), zusammen mit dem Vermerk, dass alle Animania-Redakteure live und in Farbe anwesend sein würden (im Gegensatz zu den Redakteuren der meisten anderen Comicmagazine die aus Kostengründen nur schwarz-weiß oder "Live on tape" anwesend waren). Ein kurzes Gespräch mit den ziemlich netten Jungs (und einem Mädel) von der Animania brachte uns die Einsicht, dass die Leute auch nicht wirklich wissen, was da auf dem Bild genau geschieht. Nur, dass es das Cover zu einer neuen Serie ist und das die Person rechts auch eine Frau ist (ich hatte gedacht es wäre ein Kerl, manchmal ist das bei dem Zeichenstil schwer auseinanderzuhalten). Dazu die Vermutung, dass die Szene in der Schwerelosigkeit spielen muss, da die Ausrichtung der sekundären Geschlechtsmerkmale irgendwie seltsam anmutet und wir nicht verstanden warum sich der linke Arm der Dame rechts dort befindet wo er ist. Hochheben kann sie die Dame links ja nicht.

Seltsames Bild, aber es springt einem von jeder Menge Wänden hier in Erlangen ins Gesicht und darum hat es eine tiefergehende Betrachtung sicher verdient. Meine Interpretation ist folgende: das Mädel im gelben Top ist der japanische Hänschen Rosenthal und setzt gerade zum "Sie sind der Meinung das war... spitze."-Sprung an. Die Dame mit den weißen Haaren ist das japanische Privatfernsehen, das versucht anständige, familientaugliche Spielshows am Boden zu halten und stattdessen auf billigen Sex (die Chaps) und Gewalt (die Knarren) setzt. Und das, obwohl den Spielshows doch ohnehin schon die Hände gebunden sind und sie sich, wegen der viel zu geringen GEZ-Gebühren, nichtmal mehr heile Strumpfhosen leisten können.

In der Comixene zur Messe gibt es eine Anzeige für die Comicsektion der kommenden Frankfurter Buchmesse, dabei ist eine angekündigte Aktion "Deutschland sucht den Supercomic - Das neue Projekt von Vanessa S.". Nach einiger Überlegung welche Comickünstlerin Vanessa heißt stellten wir fest: so hieß doch eines der jungen Talente, dass sich damals öffentlich von Dieter Bohlen und Konsorten demütigen ließ und das seitdem mit Erfolgen wie... ... ...äh... die seitdem immer mal wieder auf sich aufmerksam gemacht hat. Zeichnet die Frau auch Comics? Ist die Musik nicht mehr profitabel genug? Wird auch Daniel Küblbock die Comicszene invadieren und Alexander Klaws seine Biographie "Ich bin's - Alexander" (ein Buch über das er indeed mal sagte: "Dieses Buch ist nicht irgendein Buch, weil... dieses Buch habe ich geschrieben...") bald als Comic veröffentlichen? Sowas ist ja momentan der Renner. Aber um zum eigentlichen Thema zurückzukommen: Vanessa S. und Supercomic? Weiß da jemand genaueres was es damit auf sich hat? Details werden in den Comments gerne entgegengenommen.

In der näheren Zukunft kann man dann hier im Blog die amüsante Episode "Finding Craig Thompson" finden, in der Daniel Wüllner seine persönliche Odyssee auf der Suche nach einem Interviewtermin mit dem "Blankets"-Künstler darstellt, dazu noch der stolze Gewinner des Erlangener Cosplay-Contest und ein kurzer Abriss der Podiumsdiskussion über die deutschen Independent-Verlage. Be afraid. Be very afraid.

posted by Björn um 19:18 | Permalink


Proof of Life

Dass der Life-Blog von der Messe den gesamten gestrigen Tag lang eher einer Internetleiche glich lag nicht daran, dass wir zu sehr damit beschäftigt wären faul zu sein, alte Comics unhygienisch zu betatschen oder uns im Glanze großer Comicartisten zu sonnen. Das Kongresszentrum war schlichtweg stundenlang vom Internet abgeschnitten und der Messeblog damit tot. Offizielle Begründung: Unwetter, Störungen, die Telekom. Schuld sind also... wie immer... die anderen. Und insbesondere die Telekom. Aber das ist ja immer so.

Auf der Messe selber gab es gestern wenig Aktionen oder Panels die wirklich berichtenswert wären, etwas über Gott, den Teufel und den ganzen religiösen Rest im Comic sprechen, etwas über Hellboy reden... nichts wirklich weltbewegendes. Obwohl "Hellboy" schon viele bewegt hat. Vom Kongresszentrum ins Cinestar nämlich (ha, ich habe einen linguistischen Kalauer gemacht), wo der "Hellboy"-Film als Vorpremiere im englischen Original lief und komplett ausverkauft war. Auf ihre charmante Art hat es Frauke geschafft uns auch ein paar Karten zu besorgen und, ja, ein echt netter Film. Nicht der Überhammer, aber sehr gut gemachtes Monstergekloppe mit einigen extrem coolen Szenen. Genauere Details irgendwann in den nächsten Tagen ins unserer Comic Movie Database. Der Film scheint aber generell gut angekommen zu sein und dürfte den ein oder anderen dazu motivieren sich das ein oder andere Hellboy-Heft zuzulegen. Und das vollkommen zu Recht.

Das andere große Highlight des Tages war die "ehapa"-Party (oder "Part?y"), die dem Motto folgt: sei ein Star, mach dich rar. Ohne eine der begehrten Eintrittskarten geht da nämlich gar nichts. Der Grund dafür ist wohl, dass es drinnen -neben der A-Prominenz der deutschen Comicszene- ein Buffet gibt und man sicherstellen will, dass sich die Abgreifmentalität (ein oft gehörter Satz an verschiedenen Ständen ist: "Sind die Comics hier kostenlos?") sich hier nicht einstellen kann. Nach dem Buffet allerdings sammelten sich viele Comicschaffende dann doch in der Kneipe "Schwarzer Ritter" zum gemütlichen Plausch. Der Ritter zeichnet sich übrigens dadurch aus, dass das Notausgangsschild an einer Wand ohne Tür, dafür aber mit einem Porzellantellerhalter angebracht ist. Entweder erwartet man, dass im Notfall wie im Comic durch die Wand geflohen wird (wobei ein Loch in Menschenform zurückbleibt) oder man möchte sehen, wie Betrunkene gegen die Wand rennen und dann einen Porzellanteller nach dem anderen auf den Kopf bekommen. Was wahrscheinlich gut ist, an der gegenseitigen Wand hängen ein Schild, eine Morgenstern und eine Axt. Das dürfte unangenehmer sein.

Inoffizielle Stars der Messe sind die Jungs und Mädchen vom anm-Radio. Deren Stand ist eine Sammelstelle für begeisterte Manga- und Animefans deren farbenprächtiges Kostümgefieder sicher dem Anlocken von paarungsbereiten Partnern (oder ausgehungerten Pädophilen) dienen soll. Ähnlich wie die Amsel, Drossel, Fink und Star haben die jungen Fans auch einen ausgeprägten Lock- und Warngesang, mit dem sie aller Welt kundtun, dass sie Revier abgesteckt haben. Wir Mangathologen sprechen da übrigens von "Karaoke".
Im umgangssprachlichen Gebrauch allerdings kommen diese possierlichen, kleinen Gesellen nicht so gut davon. Wie soviele andere Tiere, etwa der Nacktmull, haben sie einfach keine Lobby. Die Damen und Herren, die die Stände neben oder unter dem anm-Radio-Stand belegen, haben eindeutig nicht soviel Freude daran dass stimmbrüchige Jugendliche (oder, wie es im Comic Salon-Tagesblatt "Der röhrende Hirsch" [von den Zwerchfellern herausgeben] heißt: "Bindegewebsschwache 14-jährige") ihre halbstündigen Balzgesänge beliebter japanischer Filmtitellieder zum Besten geben und zeigen extrem genervte Tendenzen. Eine bezeichnende Szene dazu vom INKplosionstand. Ob des erneuten Anstimmens eines japanischen Volkslieds wurde da böse mit den Augen gerollt, was ein Mitarbeiter von "Grober Unfug" beantwortete mit: "Beschwert euch nicht, ihr steht zumindest nicht direkt neben dem Mongo-Magneten."
Way to go, so macht man sich Freunde.

Offizieller Star der Messe ist der heute angekommene Albert Uderzo, der einen Max-und-Moritz-Ehrenpreis erhalten wird und sich mit einer Asterix-Skizze im goldenen Buch der Stadt verewigen darf. Interessant daran ist die magnetische Wirkung die Albert Uderzo hat: obwohl mit einem kleinen Troß gestartet, hat sich inzwischen eine knapp 30-köpfige Gefolgschaft um den Zeichner gescharrt, was zu wirklichen Problemen führt wenn man diesem Trupp auf einer Treppe oder in einem schmalen Gang (und das sind hier eigentlich alle) begegnet. An die Wand drücken lassen, überrannt werden oder mitlaufen sind die einzigen Alternativen. Dafür ist es nicht schwer Herrn Uderzo zu finden: einfach gucken wo die größte Völkerwanderung seit der Eiszeit stattfindet, sich dann zum Mittelpunkt vorkämpfen und schon kann man Herrn Uderzo fragen ob er bitte die Asterix-Swimsuit-Edition signieren kann.

Und wenn nicht wieder die magentafarbenen Störkommandos dazwischen funken werden sich hier im Laufe des Tage weitere Posts finden lassen: to be continued

posted by Björn um 13:26 | Permalink


11.6.04

Termin-ologie

Durch eine Terminänderung haben jetzt Comicfans, die heute noch nicht zum Salon kommen, die Chance, Jim Lee (zusammen mit Craig Thompson) doch noch live im Gespräch zu erleben.
Das findet jetzt nämlich Samstag um 18 Uhr im kleinen Saal statt. Don't say we didn't inform you.

Spackenpreise

Das klassische Problem... was bloggt man? Zu viel? Zu wenig? Was ist Information und was ist weißes Rauschen? Sollte man erwähnen, dass Jim Lee kickert? Muss dann das Ergebnis dazu? Die Taktik? Insgesamt war der erste Tag also eher ereignislos, die Highlights, wie die ICOM-Preisverleihung (siehe unten), kamen nach Messeschluss. Ein weiteres Glanzstück präsentierten die Herren Dinter, Robi und Breitschuh direkt im Anschluß an die ICOM-Preise: die Verleihung des Goldenen Spacken.

Mag der goldene Spacken, der für die Zeichnung des dööfsten (doofsten? doeoefsten?) Aliens verliehen wird, auch noch nicht die Resonanz und das Ansehen eines Eisner-Awards oder Max-und-Moritz-Preises haben, in Sachen Unterhaltungswert konnte diese Preisverleihung ohne weiteres mit medialen Großereignissen wie dem Superbowl-Finale oder O.J. Simpsons Flucht auf dem Highway mithalten.

Nach einer Vorstellung der Kandidaten (auf der Website anzuschauen) wurde die Besonderheit dieser Preisverleihung deutlich: die fachkundige Diskussion der drei Juroren darüber wer nun der Sieger sein sollte wurde spontan vor den Zuschauern abgehalten. So bekommt man einen Eindruck davon, wie Preise verliehen werden. Egal ob nun zwei Juroren auf den dritten Juror, der eine abweichende Meinung hatte, einschimpften, sich gegenseitig Rechenschwäche vorwarfen oder ihre Kinder (oder das Fehlen der selbigen) als Argumentationsgrund ins Feld führten... logische Koheränz war irrelevant, Spaß regierte. Was Stefan Dinter eigentlich schon klargestellte hatte, als er zu Beginn der Verleihung betonte, dass man hier zusammengekommen sei, um zu dritt über die eingesandten Aliens herzuziehen. Zeichenstil, beiliegender Text... all das wurde in die "Debatte" eingebunden und Ziel von Hohn, Spott und miesen Kalauern.

Bei den Debatten blieb kein Auge trocken und es ist zu wünschen, dass man bei der nächsten Verleihung (egal was man da verleiht) ein Tonband mitlaufen lässt und ein Transkript oder eine MP3-Version präsentiert. Es war auf jeden Fall spannend zu sehen wie sachliche Kriterien vor den Augen der Öffentlichkeit diskutiert wurden und auch Publikumslieblinge wurden nicht geschont (wie der große Götz Alsmann schonmal sagte: "Musik ist keine basisdemokratische Veranstaltung."). Als Beweis für die Sachlichkeit der Debatte sollte das Beispiel dienen, dass Adrian vom Baur, der Gewinner des dritten Platzes (der jetzt stolzer Besitzer eines Snickers-Riegels ist, Comicgate gratuliert zu diesem Gewinn und hofft, dass der Snickers-Riegel lange auf dem Kaminsims des Glücklichen verweilen wird), spontan auf den zweiten Platz hochgestuft wurde, als die drei Juroren sich darauf geeinigt hatten, dass der Gewinner des zweiten Preises ein Schweizer und damit nachträglich zu disqualifizieren sei.

Den goldenen Spacken, der nicht im Ansatz so formschön ist wie ein Snickers-Riegel, hat übrigens Holger Nüßles Gerald gewonnen (ganz unten auf dieser Seite zu finden). Glückwunsch dazu.



"Man muss ja nicht alles zerreden!" Die Herren Robi, Dinter und Breitschuh.

posted by Björn um 11:45 | Permalink


Preise zum ersten
von Daniel

Gestern abend war es dann endlich so weit. Die ersten Preise in Erlangen wurden verliehen. Um dabei dem Max und Moritz-Preis zuvorzukommen, haben sich Burkhard Ihme und der ICOM kurzerhand dazu entschlossen, im media.art.zentrum, oder übersetzt: der Strip Bar, die Independent Comic Preise 2004 zu verleihen.
Nach einigen Startschwierigkeiten lockerte Harald Havas den Abend mit seiner sarkastisch-österreichischen Art auf. Dabei wurde auch der Altmeister des Salons nicht verschont. Vorgezogen wurden diesmal die Lobenden Erwähnungen. Zu diesen gehören Isabel Kreitz' "Gier", Volker Sponholz' "Rohrpost", Witteks "Panik Elektro 1" und Leopolds "Miller & Pynchon". Nach diesem kurzen Vorspiel wurden die Gewinner des Abends vorgestellt. Den Anfang machte dieses Jahr der Sonderpreis, den Bernd Glasstetter für das Comicforum in Empfang nehmen durfte.
Die Anwesenden, deren Vielzahl sich gegen Ende dann doch vermehrte, freuten sich über die Tatsache, dass die Gewinner des vorigen Jahres die diesjährigen Sieger küren durften. Die Gewinner vom letzten Jahr feierten sich vor dem Erlanger Publikum noch einmal gesondert, da sie letztes Jahr "nur" in Köln feiern durften.
Als man bei der Kategorie Bester Comic-Beitrag (Funny) angekommen war, trat Laudator Mawil auf die Bühne, der den Preis letztes Jahr für "Strandhasi" entgegennehmen durfte. Langsam öffnete er den Umschlag nur um die Worte "...is ja albern..." zu sagen. Genau im gleichen Augenblick zeigte die Power-Point-Präsentation sein Album "Wir können ja Freunde bleiben".
Die komplette Liste der Preisträger gibt's auf der ICOM-Website.

Die stolzen Gewinner links: Wittek, Christian Heesch, Michael Vogt, Mawil, Volker Sponholz, Mille, Reinhard Kleist, Uli Oesterle.

posted by Thomas um 11:04 | Permalink


10.6.04

Heiß heute...

Hier seht ihr unsere "Sketches to go"-Ecke auf dem Salon. Im Hintergrund viel Grün, das können die anderen Stände schonmal nicht bieten! Zeichner konnten wir heute leider noch nicht sehr viele begrüßen, aber das wird schon noch.
Persönlich bin ich erst mal froh, dass sich unsere Tische in der Nähe des Ausgangs und damit an einer gut belüfteten Stelle des Salons befinden. Denn heute war ein verdammt heißer und schwüler Tag...

posted by Thomas um 18:27 | Permalink


9.6.04

Noch einmal schlafen...
...dann ist es soweit: alles pilgert nach Franken, um sich trotz schönsten Sommerwetters in mangelhaft durchlüfteten Räumen aufzuhalten, sich in endlose Schlangen zu stellen und besinnungslos Geld auszugeben. Warum? Weil's Spaß macht!
Auch Comicgate ist dabei auf dem Salon: zum einen betreuen wir gemeinsam mit INKplosion den Sketches to go-Bereich, zum anderen tigern wir natürlich über die Messe und berichten hier in diesem Blog über das, was dort so läuft. Und zwar gnadenlos subjektiv, so wie ihr das aus dem "normalen" Comicgate-Weblog Welt am Draht gewohnt seid.

Am "Sketches to go"-Tisch (siehe Lageplan)werdet ihr die meiste Zeit ein Mitglied des CG-Teams vorfinden und könnt uns dort Glückwunsche, Blumen und Schokoladentorten zum vierten Geburtstag vorbeibringen. Aber auch Kritik, Anregungen und gut begründete Beschimpfungen nehmen wir bereitwillig entgegen. Wir freuen uns auf euch!

Für alle, die nicht nach Erlangen kommen: schaut öfter mal hier rein, es wird (wenn alles klappt) mehrmals täglich Updates geben.

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