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26.08.2008

Entjungfert
(Virgin Comics am Ende?)

Und wieder mal kommt aus den USA die Meldung, dass ein ehrgeizig gestartetes Verlagsprojekt (so gut wie) gescheitert ist. Die Rede ist diesmal von Virgin Comics, jenem eigenwilligen Joint Venture, in dem sich der britische Medienkonzern Virgin mit Comicmachern aus Indien zusammentat, um Comics auf dem amerikanischen Markt zu vertreiben. Neben Comics von indischen Autoren wie Deepak Chopra brachte Virgin auch Titel, die prominente Namen aus der Entertainmentbranche schmückten: Regisseure wie John Woo und Guy Ritchie und Schauspieler wie Nicolas Cage, Schauspielerdarstellerinnen wie Jenna Jameson oder gealterte Rockstars wie Dave "Eurythmics" Stewart liehen den Virgin-Serien ihre Namen. Ein paar davon sind kürzlich auch auf deutsch bei Panini erschienen.

Doch nun scheint es, zwei Jahre nach der Verlagsgründung schon wieder zuende zu sein. Sowohl The Beat als auch Comic-Gerüchtekoch Rich Johnston vermelden Auflösungserscheinungen. Die meisten Mitarbeiter des New Yorker Büros von Virgin Comics sollen entlassen werden, E-Mails werden nicht beantwortet oder können gar nicht erst zugestellt werden. Ein offizielles Statement gibt es allerdings bis dato noch nicht, bislang handelt es sich nur um Gerüchte.

Ob eine eventuelle Schließung des Verlags ein großer Verlust für die Comicwelt wäre, kann ich nicht beurteilen, da ich nie einen Virgin-Comic gelesen habe. Von euch jemand?

UPDATE 27.08.2008: Inzwischen sind die Gerüchte größtenteils bestätigt worden. Publishers Weekly berichtet, dass das New Yorker Büro, in dem auch die Comics verlegt wurden, geschlossen wurde und alle acht Mitarbeiter gehen mussten. Der Geschäftsführer von Virgin Comcis, Sharad Devarajan, bestätigte dies in einem Statement, teilte aber gleichzeitig mit, das es eine"Restrukturierung" der Firma geben werde. Man werde ein neues Büro in Los Angeles eröffnen. Der indische Teil des Joint Ventures, Gotham Entertainment in Bangalore, sei nicht betroffen. Es sieht also so aus, als würde Virgin die Aktivitäten auf dem US-Comicmarkt erstmal einstellen. Der Plan mit dem Büro in Los Angeles deutet darauf hin, dass man dort versuchen wird, Filmrechte an den Mann zu bringen.

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posted by Thomas um 15:12 | Permalink